Die GIMP-Benutzeroberfläche ist in zwei Modi verfügbar: Einzelfenster-Modus (voreingestellt) und Mehrfachfenster-Modus, welchen Sie durch Deaktivierung von
→ erhalten können.Wenn Sie GIMP ohne ein Bild öffnen, erscheint im Einzelfenster-Modus kein Bildfenster. Im Mehrfachfenster-Modus wird jedoch auch in diesem Fall ein Bildfenster angezeigt.
Im Folgenden werden diejenigen Elemente kurz beschrieben, die in einem gewöhnlichen Bildfenster standardmäßig vorhanden sind. Einige dieser Elemente können über Befehle im Menü Ansicht entfernt werden.
Anmerkung | |
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Auch wenn es Einzelfenster-Modus heißt, wird im Folgenden „Bildfenster“ als Synonym für „Bildbereich“ verwendet. |
Titelleiste: Die Titelleiste eines Bildfensters ohne Bild lautet „GNU Image Manipulation Program“. Ein Bildfenster mit Bild zeigt in der Titelleiste Bildnamen und -eigenschaften, so wie es in den Einstellungen festgelegt ist. Die Titelleiste wird vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt und variiert daher zwischen den unterschiedlichen Betriebssystemen, Fenstermanagern und Themen.
Haben Sie ein Bild ohne XCF-Dateiendung geöffnet, wird es als .xcf-Datei „(importiert)“. Der Originalname erscheint in der Statusleiste am unteren Rand des Bildfensters.
Wurde ein Bild verändert, erscheint ein Sternchen zu Beginn des Titels.
Main Menu: Directly below the Title Bar appears the Menu bar (unless it has been suppressed). The Main Menu provides access to nearly every operation you can perform on an image. You can also right-click on an image to display a pop-up menu, [1], or by left-clicking on the little „arrow-head“ symbol in the upper left corner, called Menu Button, described just below. Many menu commands are also associated with keyboard shortcuts as shown in the menu. You can define your own custom shortcuts for menu actions in the Keyboard Shortcuts Dialog.
Menu Button: Click the Menu Button to display the Main Menu in a column, (essential in full screen mode). If you like to use keyboard shortcuts, use Shift+F10 to open the menu.
Lineal: In der üblichen Anordnung des Bildfensters erscheinen Lineale an der oberen und linken Kante. Diese Lineale beschreiben die aktuellen Koordinaten des Bildes. In der Standardeinstellung wird als Maßeinheit für die Lineale „Pixel“ verwendet. Dies können Sie jedoch ganz einfach über das Einheitenmenü am unteren Bildrand ändern.
Eine der wichtigsten Eigenschaften der Lineale ist, dass Sie aus ihnen die Hilfslinien erstellen können. Klicken Sie auf ein Lineal und ziehen Sie bei gedrückter Maustaste eine Hilfslinie in das Bild. Mit Hilfslinien können Sie Elemente exakt positionieren oder sicherstellen, dass Linien wirklich horizontal oder vertikal liegen. Mit dem Verschieben-Werkzeug können Sie Hilfslinien bewegen. Um eine Hilfslinie zu löschen, ziehen Sie sie aus dem Bild heraus. Sie können jederzeit eine neue Hilfslinie in das Bild legen. Sie können auch mehrere Hilfslinien auf einmal verwenden.
Die Mausposition wird im Linealbereich mit zwei Pfeilspitzen angezeigt.
Quick Mask Toggle: The small button in the lower left corner of the image toggles the Quick Mask on and off. When the Quick Mask is on, the button is outlined in red. See Quick Mask for more details on this highly useful tool.
Zeigerkoordinaten: Die Koordinaten des Zeigers (beispielsweise des Mauszeigers) im aktuellen Bild werden im linken unteren Fensterbereich eingeblendet. Es gelten die gleichen Einheiten wie für die Lineale.
Einheitenmenü: Die voreingestellte Maßeinheit in GIMP ist Pixel. Diese Maßeinheit wird von Werkzeugen, Linealen und vielen anderen Dingen in GIMP benutzt. Durch Klicken auf den Knopf können Sie die Maßeinheit auf cm, inch oder andere verändern. Beachten Sie, dass die Einstellung „Punkt für Punkt“ im Ansicht-Menü die Skalierung beeinflusst. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Punkt für Punkt.
Vergrößerung: Sie können die Vergrößerungsstufe eines Bildes auf verschiedene Weisen ändern, darunter auch durch dieses Auswahlmenü. Zur höchstmöglichen Genauigkeit können Sie die gewünschte Vergrößerungsstufe direkt in das Textfeld eingeben.
Statusleiste: Die Statusleiste befindet sich unten im Bildfenster. Standardmäßig zeigt sie den Originalnamen der Bilddatei sowie die Größe des vom Bild benutzten Speichers an. Über → → → können Sie die Darstellung nach Ihren Wünschen einstellen. Bei zeitintensiven Operationen verändert sich die Statuszeile zu einer Fortschrittsanzeige.
Anmerkung | |
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Die Größe des Speichers, der vom Bild benötigt wird, unterscheidet sich deutlich von der Größe der Bilddatei. Beispielsweise benötigt ein 70 KB .PNG-Bild 246 KB im Speicher, um es darzustellen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens wird das Bild in einer PNG-Datei komprimiert, zweitens benötigt GIMP zum Zurücknehmen von Operationen eine Kopie im Speicher. |
Abbrechen-Knopf: Der Knopf „Abbrechen“ erscheint bei zeitintensiven Operationen in der unteren rechten Fensterecke und dient dem Abbruch eben jener Operationen.
Anmerkung | |
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Einige GIMP-Erweiterungen reagieren sehr langsam auf den Knopf . Das kann zu unerwünschten Resultaten führen. |
Navigationssteuerung: Dieser kleine Knopf in Form einer Pfeilspitze in der rechten unteren Ecke blendet eine Miniaturansicht des aktuellen Bildes ein, wenn Sie ihn anklicken (und die Maustaste gedrückt halten), in der navigiert werden kann. So können Sie die aktuelle Ansicht des Bildabschnitts beliebig verschieben. Der aktuell sichtbare Bildbereich wird in der Miniaturansicht umrandet. Das Navigationsfenster ist oftmals der bequemste Weg, sich in großen Bildern zu bewegen (siehe Navigationsdialog für weitere Möglichkeiten). Falls Ihre Maus eine Mitteltaste besitzt, können Sie mit dieser über Klicken und Ziehen ebenfalls im Bild navigieren.
Inaktiver Bildbereich: Wenn die Bilddimensionen kleiner als das Bildfenster sind, wird der nicht benötigte Teil des Bildfensters als inaktiver Bildbereich dargestellt und trennt somit das Bild und den Rest der Benutzeroberfläche. Auf diesen Bereich können keine Filter oder Operationen angewandt werden.
Bildanzeige: Der wohl wichtigste Teil des Bildfensters ist die Anzeige des Bildes. Um das Bild herum befindet sich eine gelb-schwarz gestrichelte Linie, welche das Bild vom neutralen grauen Hintergrund abgrenzt.
Knopf zur Vergrößerung des Bildfensters: Wenn diese Funktion nicht aktiviert ist, bleibt bei Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildfensters die bisherige Bildgröße erhalten. Wenn Sie also beispielsweise das Fenster vergrößern, können Sie mehr von dem Bild sehen. Wenn diese Funktion jedoch aktiviert ist, ändert sich die Bildgröße zusammen mit der Fenstergröße, sodass (mehr oder weniger) der gleiche Bildanteil sichtbar wie vor der Änderung ist.
Tipp | |
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Klicken und ziehen Sie ein Bild aus einem Dateiverwaltung in das Werkzeugfenster, um es in einem eigenen Bildfenster oder Bildreiter zu öffnen. Dragging an image file into the Layers dialog adds it to the image as a new layer. |
Bildgröße und Bildfenstergröße können unterschiedlich sein. Sie können die Bildgröße an das Fenster (und umgekehrt) über die beiden folgenden Tastenkürzel anpassen:
Strg+J: Diese Tastenkombination erhält die Vergrößerungsstufe und passt Fenstergröße an Bildgröße an. Der Befehl „Fenster anpassen“ erfüllt denselben Zweck.
Strg+Umschalt+J: Diese Tastenkombination passt die Vergrößerungsstufe des Bildes an die Fenstergröße an.
[1] Benutzer eines Apple-Computers mit einer Eintastenmaus können das Kontextmenü durch Drücken von Strg+ erreichen.