12.2. Tiefenkombination

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Version $Revision: 2491 $ 2006-11-04 lexa

Mit diesem Filter können Sie zwei Bilder oder Ebenen ineinander blenden und dabei entscheiden, welche Teile der jeweiligen Bilder oder Ebenen sichtbar bleiben.

12.2.1. Wirkungsweise

Abbildung 16.286. Anwendungsbeispiel

Anwendungsbeispiel

Originalbild

Anwendungsbeispiel

Tiefenkombination angewandt


Jedes Bild wird mit einer Tiefenkarte assoziiert, die als Bildmaske fungiert. Erstellen Sie einfach diese Karte als Graustufen-Farbverlauf: Wenn sie auf das Bild angewendet wird, lassen dunkle Bereiche der Maske das Bild sichtbar und helle Bereiche maskieren das Bild.

[Anmerkung] Anmerkung

Um diesen Filter sinnvoll verwenden zu können, müssen Bilder und Karten dieselbe Größe haben. Alle auszuwählenden Bilder müssen auf dem Bildschirm sein.

Sie können diesen Filter auch bei einem Bild mit mehreren Ebenen verwenden. Alle Ebenen erscheinen in den Klappmenüs, die für die Bildauswahl benutzt werden. Diese Ebenen müssen alle dieselbe Größe haben.

12.2.2. Filteraufruf

Dieses Filter lässt sich über das Menü FilterKombinierenTiefenkombination im Bildfenster aufrufen.

12.2.3. Eigenschaften

Abbildung 16.287. Eigenschaften für das Filter „Tiefenkombination

Eigenschaften für das Filter Tiefenkombination

Quelle 1; Quelle 2

Mit dieser Eigenschaft legen Sie die Bilder fest, welche kombiniert werden sollen. Hierzu stehen Ihnen Klappmenüs zur Verfügung, in denen die momentan geöffneten Bilder zur Auswahl angezeigt werden.

Tiefenkarte

Mit dieser Eigenschaft legen Sie das Bild fest, welches als Tiefenkarte für die Transformation verwendet wird. Die Auswahl können Sie über Klappmenüs vornehmen.

Überlappung

Mit dieser Eigenschaft legen Sie fest, wie weich die Bilder ineinander übergehen sollen. Die Einstellung können Sie mit Hilfe eines Schiebereglers oder des zugeordneten Eingabefeldes im Bereich von 0.0 bis 2.0 vornehmen.

Versatz

Mit dieser Eigenschaft können Sie steuern, wie die Überblendung vorgenommen wird. Die Einstellung können Sie über einen Schieberegler oder das zugeordnete Eingabefeld im Bereich von -1.0 bis 1.0 vornehmen. Wenn Sie einen sehr kleinen Wert einstellen, wird das in Quelle 1 ausgewählte Bild angezeigt. Je weiter Sie den Wert erhöhen, um so größere Teile des in Quelle 2 ausgewählten Bildes werden angezeigt. Welche Bildteile für welchen Wert erscheinen, hängt von deren Helligkeit ab.

Skalierung 1; Skalierung 2

Mit diesen beiden Eigenschaften können Sie ähnliche Einstellungen vornehmen wie mit Versatz, allerdings können Sie die Wirkung für beide Tiefenkarten getrennt und sehr fein einstellen. Wenn Sie den Wert verkleinern, wirkt das auf das jeweilige Bild und macht es dunkler. Schwarz ist also bei der Überblendung dominanter, Sie sehen daher mehr von diesem Bild.

12.2.4. Anwendungsbeispiel für das Filter

Die Tiefenkarten wurden mit dem Werkzeug Farbverlauf als Graustufenfarbverläufe erstellt und mit dem Kurven-Werkzeug modifiziert.

Abbildung 16.288. Quellbilder und ihre Tiefenkarten

Quellbilder und ihre Tiefenkarten

Quelle 1

Quellbilder und ihre Tiefenkarten

Quelle 2

Quellbilder und ihre Tiefenkarten

Tiefenkarte1

Quellbilder und ihre Tiefenkarten

Tiefenkarte 2


Sie können nachvollziehen, was hier passiert: Karte 1 wirkt auf Bild 1 - das rote Quadrat ist maskiert und das gelbe Quadrat bleibt sichtbar. Karte 2 wirkt auf Bild 2 - der rote Kreis ist maskiert, der grüne bleibt sichtbar. Insgesamt sind der grüne Kreis und das gelbe Quadrat zu sehen.

Abbildung 16.289. Ergebnisse

Ergebnisse

Kein Versatz und keine Überlappung: Die Grenzlinie zwischen beiden Bildern ist scharf und genau in der Mitte der Farbverlaufsmaske.

Ergebnisse

Versatz = 0,980: Die Grenzlinie ist scharf und so verschoben, dass der Bereich von Bild 2 vergrößert wurde.

Ergebnisse

Überlappung: Die Grenzlinie ist verschwommen

Ergebnisse

Skalierung 1 reduziert auf 0,056: wie beim Versatzbeispiel ist die Grenzlinie verschoben. Der Bereich von Bild 1 wurde vergrößert.