Kapitel 10. Fotos verbessern

Inhaltsverzeichnis

1. Mit digitalen Fotos arbeiten
1.1. Einführung
1.2. Die Komposition verbessern
1.3. Farben verbessern
1.4. Die Bildschärfe regulieren
1.5. Unerwünschte Objekte aus einem Bild entfernen
1.6. Ihre Ergebnisse sichern

1. Mit digitalen Fotos arbeiten

1.1. Einführung

Eine der häufigsten Anwendungen für GIMP ist das Korrigieren digitaler Fotos, die aus irgendeinem Grund nicht ganz perfekt geworden sind. Das Bild ist vielleicht über- oder unterbelichtet, vielleicht etwas gedreht, möglicherweise unscharf. Das sind alles typische Probleme, für die GIMP geeignete Werkzeuge hat. Das Anliegen dieses Kapitels ist es, Ihnen einen Überblick über diese Werkzeuge und die Situationen, in denen sie sinnvoll eingesetzt werden können, zu verschaffen. Sie werden hier allerdings keine detaillierten Anleitungen finden. In den meisten Fällen erlernt man die Benutzung dieser Werkzeuge leichter, indem man sie einfach ausprobiert und damit experimentiert, statt darüber zu lesen. (Außerdem ist jedes Werkzeug in der betreffenden Hilfeseite ausführlicher beschrieben.) Sie werden hier auch nichts über die Vielzahl der »Spezialeffekte« finden, die Sie mit GIMP auf ein Bild anwenden können. Sie sollten mit den grundlegenden Konzepten von GIMP vertraut sein, bevor Sie dieses Kapitel lesen, aber Sie müssen ganz bestimmt kein Experte sein; falls Sie einer sind, kennen Sie das meiste sowieso schon. Und schrecken Sie nicht vor Experimenten zurück: GIMPs leistungsfähiges »Journal« erlaubt es Ihnen, fast jeden Arbeitsschritt durch ein einfaches Strg+Z wieder rückgängig zu machen.

Meistens fällt das, was Sie zur Verbesserung eines unvollkommenen Fotos machen wollen, in die folgenden Kategorien: Verbesserung der Komposition, Verbesserung der Farben, Verbesserung der Schärfe, Entfernung von Artefakten oder anderen unerwünschten Elementen aus dem Bild.

1.2. Die Komposition verbessern

1.2.1. Ein Bild drehen

It is easy, when taking a picture, to hold the camera not quite perfectly vertical, resulting in a picture where things are tilted at an angle. In GIMP, the way to fix this is to use the Rotate tool. Activate this by clicking its icon in the Toolbox, or by pressing the Shift+R while inside the image. Make sure the Tool Options are visible, and at the top, make sure for Transform: that the left button (Transform Layer) is selected. If you then click the mouse inside the image and drag it, you will see a grid appear that rotates as you drag. When the grid looks right, click Rotate or press Enter, and the image will be rotated.

In der Praxis ist es allerdings nicht ganz so leicht, mit dieser Methode alles richtig zu machen. Oft werden Sie feststellen, dass es zwar besser geworden ist, aber noch nicht perfekt. Eine Lösung wäre jetzt, noch ein bisschen mehr zu drehen, aber dieser Ansatz hat einen Nachteil: Jedesmal, wenn Sie ein Bild drehen, wird es zwangsläufig etwas undeutlicher, da die Pixel nach der Drehung nicht exakt wie die Originale ausgerichtet sind. Für eine einzige Drehung ist diese Unschärfe nur gering, aber zwei Drehungen machen das Bild zweimal so unscharf wie eine, und es gibt keinen Grund, das Bild undeutlicher als nötig zu machen. Ein bessere Alternative ist es, die Drehung rückgängig zu machen und dann eine andere Drehung mit angepasstem Winkel zu versuchen.

Glücklicherweise stellt GIMP eine erheblich leichtere Methode bereit: bei den Optionen des Drehwerkzeuges können Sie als Transformationsrichtung »Rückwärts (Korrigierend)« wählen. Statt den Umriss zu drehen, um den Fehler zu kompensieren, können Sie ihn nun zum Fehler ausgerichtet drehen. Wenn das jetzt zu verwirrend war, probieren Sie es einfach aus, Sie werden sehen, es ist eigentlich ganz einfach.

[Anmerkung] Anmerkung

There is an option to preview the results of transformations, instead of just seeing a grid. This makes it easier to get things right on the first try.

Nachdem Sie ein Bild gedreht haben, sind an den Ecken unangenehme dreieckige »Löcher«. Ein Weg, das zu beheben, besteht darin, einen Hintergrund zu erstellen, der die Löcher mit einer unauffälligen oder neutralen Farbe füllt, aber normalerweise ist es besser, etwas vom Bild abzuschneiden. Je größer die Drehung, desto mehr muss abgeschnitten werden, daher ist es am besten, die Kamera beim Fotografieren so gerade wie möglich zu halten.

1.2.2. Zuschneiden

Wenn Sie ein Bild mit einer digitalen Kamera aufnehmen, haben Sie eine gewisse Kontrolle darüber, was im Bild enthalten ist, aber oftmals nicht in dem Ausmaß, wie Sie es vielleicht wünschten, mit der Folge, dass die Bilder nachgeschnitten werden sollten. Darüber hinaus ist es oft möglich, den Eindruck des Bildes zu verbessern, indem man es nachträglich so zuschneidet, dass wichtige Elemente auf Schlüsselpositionen platziert werden. Eine gute, wenn auch nicht allgemein gültige Regel, die man im Kopf haben sollte, ist die Drittelregel. Danach erreicht man den besten Eindruck, wenn man Höhe und Breite des Bildes gedanklich in Drittel aufteilt und das Hauptmotiv an den gedachten Drittellinien beziehungsweise an deren Schnittpunkten platziert.

Um ein Bild zuzuschneiden, aktivieren Sie das Werkzeug Zuschneiden / Größe ändern im Werkzeugfenster oder durch die Taste Umschalt+C, während der Mauszeiger auf dem Bild ist. Klicken und Ziehen im Bild wird nun ein Rechteck freimachen. Wenn alles perfekt ist, drücken Sie die Eingabetaste. Achtung: wenn Abgeschnittene Pixel löschen in den Werkzeugeinstellungen deaktiviert ist, wird der Bereich außerhalb der Auswahl nicht entfernt; stattdessen wird nur der sichtbare Bildbereich angepasst.

1.3. Farben verbessern

1.3.1. Automatisierte Werkzeuge

Trotz ausgeklügelter Belichtungssysteme sind Bilder digitaler Kameras oft über- oder unterbelichtet, oder sie weisen Farbstiche aufgrund ungenügender Beleuchtung auf. GIMP gibt Ihnen eine Vielzahl von Werkzeugen an die Hand, mit denen Sie Farben in einem Bild korrigieren können, von automatisierten Tools, die auf einen simplen Mausklick hinlaufen, bis hoch entwickelten Werkzeugen, die Ihnen viele Parameter zur Steuerung anbieten. Wir fangen mit den einfachsten an.

GIMP gives you several automated color correction tools. Unfortunately they don't usually give you quite the results you are looking for, but they only take a moment to try out, and if nothing else they often give you an idea of some of the possibilities inherent in the image. Except for "Auto Levels", you can find these tools by following the menu path ColorsAuto in the main menu.

Hier sind sie, jeweils mit ein paar Anmerkungen:

Egalisieren

Dies ist eine sehr wirkungsvolle Anpassung, die versucht, die Bildfarben gleichmäßig auf den Bereich aller möglichen Intensitäten zu verteilen. In manchen Fällen ist der Effekt wirklich erstaunlich und bringt Kontraste zum Vorschein, die man auf andere Art und Weise nur sehr schwer erreichen kann. Aber gewöhnlich bewirkt sie einfach nur, dass das Bild sehr seltsam aussieht. Ach ja, sie kann in nur einem Augenblick ausprobiert werden.

Weißabgleich

Dieses Kommando kann Bilder mit schlechtem Weiß oder Schwarz verbessern, indem es nur wenig vorkommende Farben entfernt und den übrigen Farbbereich weitestmöglich streckt.

Kontrastspreizung

This is useful for underexposed images: it adjusts the whole image until the brightest point is right at the saturation limit, and the darkest point is black. The downside is that the amount of brightening is determined entirely by the lightest and darkest points in the image, so even one single white pixel and/or one single black pixel will make normalization ineffective. It operates on the red, green, and blue channels independently. It often has the useful effect of reducing color casts.

Stretch Contrast HSV

Wie »Kontrastspreizung«, arbeitet aber im HSV-Farbmodell und erhält den Farbton.

Farbverbesserung

Hiermit wird die Farbsättigung der aktiven Ebenen erhöht, ohne den Farbton oder die Helligkeit zu verändern. Daher funktioniert dieses Werkzeug auch nicht bei Graustufenbildern.

Automatische Farbwerte

This is done by selecting ColorsLevels… in the main menu, and then pressing the Auto Input Levels button near the center of the dialog. You will see a preview of the result; you must press Okay for it to take effect. Pressing Cancel instead will cause your image to revert to its previous state.

Falls Sie im Bild einen Punkt finden, der weiß sein sollte, und einen zweiten, der schwarz sein sollte, dann können Sie mit diesem Werkzeug eine halbautomatische Anpassung durchführen, die oftmals sowohl die Helligkeit als auch die Farben erfolgreich im gesamten Bild korrigiert. Aktivieren Sie zuerst das Werkzeug wie oben beschrieben. Suchen Sie nun unten im Dialogfenster die drei Knöpfen mit den Symbolen, die wie Pipetten aussehen (beziehungsweise aussehen sollten …). Wenn Sie den Mauszeiger auf den linken Schalter bewegen, wird die Funktion angezeigt: Schwarz-Punkt wählen. Klicken Sie darauf, dann klicken Sie auf einen Punkt im Bild, der schwarz sein sollte - tatsächlich vollkommen schwarz, und nicht nur irgendwie dunkel. Achten Sie darauf, wie sich das Bild verändert. Als nächstes klicken Sie auf den rechten der drei Schalter (Weiß-Punkt wählen) und dann auf einen Bildpunkt, der weiß sein sollte. Beachten Sie wieder, wie sich das Bild verändert. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, klicken Sie auf OK, andernfalls auf Abbrechen.

Those are the automated color adjustments: if you find that none of them quite does the job for you, it is time to try one of the interactive color tools. All of these, except one, can be accessed via ColorsAuto in the main menu.

1.3.2. Belichtungsprobleme

The simplest tool to use is the Brightness/Contrast tool. It is also the least powerful, but in many cases it does everything you need. This tool is often useful for images that are overexposed or underexposed; it is not useful for correcting color casts. The tool gives you two sliders to adjust, for Brightness and Contrast. If you have the option Preview checked (and almost certainly you should), you will see any adjustments you make reflected in the image. When you are happy with the results, press Okay and they will take effect. If you can't get results that you are happy with, press Cancel and the image will revert to its previous state.

Eine anspruchsvollere und kaum schwierigere Möglichkeit, Probleme mit der Belichtung zu korrigieren, ist das bereits erwähnte Werkzeug »Werte«. Dessen Dialog sieht sehr kompliziert aus, aber für die einfache Nutzung, die wir hier im Sinn haben, müssen Sie sich nur mit dem Bereich Quellwerte beschäftigen, insbesondere mit den drei dreieckigen Schiebereglern unterhalb des Diagramms. Für die Benutzung verweisen wir Sie auf Abschnitt 8.10, „Levels“, aber tatsächlich ist der einfachste Weg, die Benutzung zu erlernen, mit den Reglern zu experimentieren und sie zu bewegen, während Sie beobachten, wie sich das Bild verändert. (Stellen Sie sicher, dass Vorschau unten im Dialogfenster aktiviert ist.)

Eine sehr leistungsfähige Methode zur Korrektur von Belichtungsproblemen ist die Verwendung des Werkzeuges Kurven. Es erlaubt Ihnen, Kontrollpunkte auf einer Kurve anzuklicken und zu verschieben, um so eine Funktion zu erstellen, die Helligkeitswerten der Eingabe Helligkeiten der Ausgabe zuordnet. Das Kurvenwerkzeug kann alle Effekte reproduzieren, die Sie mit den Werkzeugen »Helligkeit / Kontrast« oder »Werte« erreichen können. Für eine detaillierte Beschreibung verweisen wir Sie nochmals auf das entsprechende Kapitel der Hilfeseiten (Abschnitt 8.11, „Curves“), aber am leichtesten lernen Sie die Benutzung wieder durch Ausprobieren.

Der vielseitigste Ansatz, Helligkeit und Kontrast im Bild anzupassen, insbesondere für fortgeschrittenere GIMP-Benutzer, besteht darin, eine neue Ebene oberhalb der zu bearbeitenden zu erstellen und dann im Ebenendialog den Modus für die obere Ebene auf Multiplikation zu setzen. Die neue Ebene dient dann als Intensitätsregler für die darunter liegende, mit Weiß für maximale Intensität und Schwarz für Intensität Null. Das heißt, indem Sie auf der neuen Ebene malen, können Sie selektiv die Intensität für jeden Bereich des Bildes anpassen, was Ihnen eine ausgezeichnete Kontrolle ermöglicht. Sie sollten versuchen, nur mit weichen Farbverläufen zu malen, da sprunghafte Änderungen der Intensität zu falschen Rändern führt. Malen Sie nur mit Grautönen, nicht mit Farben, es sei denn, Sie wollen im Bild Farbänderungen erzeugen.

Multiplikation ist nicht der einzige Modus, der für eine Intensitätsregelung nützlich ist. Tatsächlich kann der Multiplikations-Modus nur Teile des Bildes verdunkeln, aber sie niemals aufhellen, er hilft also nur, wenn Teile des Bildes überbelichtet sind. Division hat genau den gegenteiligen Effekt: er hellt Teile des Bildes auf. Hier ein kleiner Trick, der oftmals ein Maximum an Details auf dem gesamten Bild zum Vorschein bringt:

  1. Duplizieren Sie die Ebene (das erstellt eine neue Ebene darüber).

  2. Entfernen Sie die Sättigung der neuen Ebene.

  3. Wenden Sie einen Gaußschen Weichzeichner auf das Resultat an, mit einem großen Radius (100 oder mehr).

  4. Schalten Sie den Modus im Ebenendialog auf »Division«.

  5. Regulieren Sie den Grad der Korrektur, indem Sie die Deckkraft im Ebenendialog anpassen oder mit einem der Werkzeuge »Helligkeit / Kontrast«, »Werte« oder »Kurven« auf der neuen Ebene.

  6. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie mit Nach unten vereinen die Steuerungsebene mit der ursprünglichen Ebene zu einer einzigen Ebene vereinen.

Außer mit Multiplikation und Division können Sie hin und wieder auch mit anderen Ebenenmodi nützliche Effekte erzielen, etwa mit Abwedeln, Nachbelichten oder Weiche Kanten. Allerdings kann es nur allzuleicht passieren, dass man eine Stunde damit verbringt, mit den Parametern herumzuspielen, ohne auf die Zeit zu achten. Seien Sie also gewarnt: je mehr Möglichkeiten Sie haben, desto schwerer fällt die Entscheidung.

1.3.3. Farbton und Sättigung regulieren

In our experience, if your image has a color cast—too much red, too much blue, etc—the easiest way to correct it is to use the Levels tool, adjusting levels individually on the red, green, and blue channels. If this doesn't work for you, it might be worth your while to try the Color Balance tool or the Curves tool, but these are much more difficult to use effectively. (They are very good for creating certain types of special effects, though.)

Manchmal ist es schwer zu sagen, ob die Farbanpassungen ausreichend waren. Eine gute, objektive Methode ist, einen Punkt im Bild zu finden, von dem Sie wissen, dass er entweder weiß oder grau sein sollte. Aktivieren Sie dann die Farbpipette (das Pipettensymbol im Werkzeugfenster) und klicken Sie auf den oben erwähnten Punkt: das öffnet das Farbpipetten-Dialogfenster. Wenn die Farben korrekt angepasst wurden, dann sollte die drei Farbkomponenten Rot, Grün und Blau der angezeigten Farbe den gleichen Wert haben. Falls nicht, dann sollten Sie erkennen können, welche Anpassung Sie vorzunehmen haben. Diese Technik, wenn sie richtig benutzt wird, erlaubt es sogar Farbenblinden, die Farben eines Bildes zu korrigieren.

If your image is washed out—which can easily happen when you take pictures in bright light—try the Hue/Saturation tool, which gives you three sliders to manipulate, for Hue, Lightness, and Saturation. Raising the saturation will probably make the image look better. In same cases it is useful to adjust the lightness at the same time. ( Lightness here is similar to Brightness in the Brightness/Contrast tool, except that they are formed from different combinations of the red, green, and blue channels.) The Hue/Saturation tool gives you the option of adjusting restricted subranges of colors (using the buttons at the top of the dialog), but if you want to get natural-looking colors, in most cases you should avoid doing this.

[Tipp] Tipp

Auch wenn ein Bild nicht verblasst zu sein scheint, können Sie den Eindruck oftmals dadurch verbessern, dass Sie die Sättigung ein klein wenig erhöhen. Veteranen der Filmära nennen diesen Trick manchmal Fujifying, nach dem Fujichrome-Film, der der dafür bekannt ist, Abzüge mit sehr hoher Farbsättigung zu produzieren.

Wenn Sie Bilder bei wenig Licht aufnehmen, haben Sie manchmal das entgegengesetzte Problem: zu hohe Sättigung. Auch in diesem Fall ist das Werkzeug »Farbton / Sättigung« eine gute Wahl, diesmal, um die Sättigung zu verringern statt zu erhöhen.

1.4. Die Bildschärfe regulieren

1.4.1. Bildschärfe erhöhen

Wenn das Objektiv nicht perfekt eingestellt ist oder die Kamera sich während der Bildaufnahme bewegt, ist das Ergebnis ein unscharfes Bild. Bei sehr viel Unschärfe können Sie vermutlich mit keiner Technik viel machen, aber wenn es nur ein bisschen unscharf ist, sollten Sie in der Lage sein, das Bild zu verbessern.

The most generally useful technique for sharpening a fuzzy image is called the Sharpen (Unsharp Mask. In spite of the rather confusing name, which derives from its origins as a technique used by film developers, its result is to make the image sharper, not unsharp. It is a plug-in, and you can access it via FiltersEnhanceSharpen (Unsharp Mask)… in the main menu. There are two parameters, Radius and Amount. The default values often work pretty well, so you should try them first. Increasing either the radius or the amount increases the strength of the effect. Don't get carried away, though: if you make the unsharp mask too strong, it will amplify noise in the image and also give rise to visible artifacts where there are sharp edges.

[Tipp] Tipp

Sometimes using Sharpen (Unsharp Mask) can cause color distortion where there are strong contrasts in an image. When this happens, you can often get better results by decomposing the image into separate Hue-Saturation-Value (HSV) layers, and running Sharpen (Unsharp Mask) on the Value layer only, then recomposing. This works because the human eye has much finer resolution for brightness than for color. See the sections on Decompose and Compose for more information.

In some situations, you may be able to get useful results by selectively sharpening specific parts of an image using the Blur/Sharpen tool from the Toolbox, in "Sharpen" mode. This allows you to increase the sharpness in areas by painting over them with any paintbrush. You should be restrained about this, though, or the results will not look very natural: sharpening increases the apparent sharpness of edges in the image, but also amplifies noise.

1.4.2. Körnigkeit reduzieren

Wenn Sie ein Foto bei schlechten Lichtbedingungen oder mit einer sehr kurzen Belichtungszeit aufnehmen, erhält die Kamera nicht genügend Daten, um gute Schätzungen für die tatsächliche Farbe jedes einzelnen Pixels vornehmen zu können. Folglich sehen die Ergebnisse grobkörnig aus. Sie können die Körnigkeit durch Weichzeichnen glätten, aber dann verlieren Sie auch die Bildschärfe. Es gibt ein paar Ansätze, die möglicherweise bessere Ergebnisse liefern. Der vermutlich beste, falls die Körnigkeit nicht zu stark ist, ist ein Filter namens Selektiver Gaußscher Weichzeichner mit einem Radius von 1 oder 2 Pixel. Ein anderer Weg ist das Filter Flecken entfernen. Dieser hat eine nette Vorschau, so dass Sie mit den Einstellungen herumspielen und so eine Kombination finden können, die gute Resultate liefert. Wenn die Körnigkeit allerdings wirklich grob ist, dann ist es gewöhnlich sehr schwer, irgendetwas zu korrigieren, es sei denn, man greift zu wirklich heroischen Maßnahmen (z.B. Retuschieren mit den Malwerkzeugen).

1.4.3. Bildschärfe herabsetzen

Every so often you have the opposite problem: an image is too crisp. The solution is to blur it a bit: fortunately blurring an image is much easier than sharpening it. Since you probably don't want to blur it very much, the simplest method is to use one of the Blur filters, accessed via FiltersBlur from the main menu. This will soften the focus of the image a little bit. If you want more softening, just repeat until you get the result you desire.

1.5. Unerwünschte Objekte aus einem Bild entfernen

Es gibt zwei Arten von Objekten, die Sie vielleicht aus einem Bild entfernen möchten: künstliche Erscheinungen, die z.B. durch Staub oder Haare auf der Linse entstanden, und Dinge, die tatsächlich vorhanden waren, die aber die Qualität des Bildes vermindern, wie etwa Stromleitungen, die entlang einer wunderschönen Berglandschaft verlaufen.

1.5.1. Flecken entfernen

A good tool for removing dust and other types of lens grunge is the Despeckle filter, accessed via FiltersEnhanceDespeckle… from the main menu. Very important: to use this filter effectively, you must begin by making a small selection containing the artifact and a small area around it. The selection must be small enough so that the artifact pixels are statistically distinguishable from the other pixels inside the selection. If you try to run despeckle on the whole image, you will hardly ever get anything useful. Once you have created a reasonable selection, activate Despeckle, and watch the preview as you adjust the parameters. If you are lucky, you will be able to find a setting that removes the junk while minimally affecting the area around it. The more the junk stands out from the area around it, the better your results are likely to be. If it isn't working for you, it might be worthwhile to cancel the filter, create a different selection, and then try again.

Wenn Sie mehrere Flecken auf dem Bild haben, müssen Sie das Filter auf jeden einzeln anwenden.

1.5.2. Störende Objekte entfernen

The most useful method for removing unwanted clutter from an image is the Clone tool, which allows you to paint over one part of an image using pixel data taken from another part (or even from a different image). The trick to using the clone tool effectively is to be able to find a different part of the image that can be used to copy over the unwanted part: if the area surrounding the unwanted object is very different from the rest of the image, you won't have much luck. For example, if you have a lovely beach scene, with a nasty human walking across the beach who you would like to teleport away, you will probably be able to find an empty part of the beach that looks similar to the part he is walking across, and use it to clone over him. It is quite astonishing how natural the results can look when this technique works well.

Detaillierte Anweisungen finden Sie in Abschnitt 3.12, „Klonen“. Klonen ist mehr eine Kunst als eine Wissenschaft, und je mehr Sie sich darin üben, desto besser werden Sie. Am Anfang mag es noch unmöglich erscheinen, etwas anderes als hässliche Flecken zu produzieren, aber bleiben Sie dran: Hartnäckigkeit wird sich auszahlen.

Ähnlich wie Klonen, allerdings etwas trickreicher, ist das Werkzeug Heilen, das beim Klonen zusätzlich den Bereich um das Ziel herum betrachtet. Eine typische Anwendung ist das Entfernen von Falten und anderen kleineren Bildfehlern.

In einigen Fällen können Sie auch gute Resultate erzielen, indem Sie das Objekt einfach aus dem Bild schneiden und dann die Lücke mit einem Plugin namens Resynthesizer füllen. Dieses Plugin ist nicht standardmäßig installiert, aber Sie können es von der Webseite des Autors herunterladen: [PLUGIN-RESYNTH].

1.5.3. Rote Augen entfernen

Wenn Sie eine Blitzlichtaufnahme von jemandem machen, der direkt in die Kamera schaut, kann die Iris des Auges das Blitzlicht so zur Kamera zurückwerfen, dass das Auge hellrot erscheint. Dies wird Rote-Augen-Effekt genannt und sieht sehr bizarr aus. Viele moderne Kameras haben spezielle Blitzmodi, die den Effekt minimieren, aber Sie müssen sie natürlich auch benutzen, und selbst dann funktionieren sie nicht immer perfekt. Bei Tieren tritt derselbe Effekt auf, aber interessanterweise können die Augen auch in anderen Farben erscheinen, etwa in Grün.

GIMP provides a special remove red eye filter. Make a selection with one of the selection tools of the red part of the eye and then choose the Remove Red Eye filter. You may have to fiddle around a bit with the threshold slider to get the right color.

1.6. Ihre Ergebnisse sichern

1.6.1. Bilddateien

Welches Dateiformat sollten Sie zum Speichern Ihrer Arbeit wählen, und sollten Sie die Bildgröße ändern? Die Antwort hängt davon ab, was Sie mit dem Bild machen wollen:

  • Wenn Sie vorhaben, das Bild noch einmal mit GIMP zu bearbeiten, sollten Sie es im GIMP-eigenen XCF-Format (d.h. mit Endung .xcf) speichern, da nur mit diesem Format garantiert keine Bildinformationen verloren gehen.

  • If you intend to print the image on paper, you should avoid shrinking the image, except by cropping it. The reason is that printers are capable of achieving much higher resolutions than video monitors — 600 to 1400 dpi (dots per inch, the physical density) for typical printers, as compared to 72 to 100 pixels per inch for monitors. A 3000×5000-pixel image looks huge on a monitor, but it only comes to about 5 inches by 8 inches on paper at 600 ppi. There is usually no good reason to expand the image either: you can't increase the true resolution that way, and it can always be scaled up at the time it is printed. As for the file format, it will usually be fine to use JPEG at a quality level of 75 to 85. In rare cases, where there are large swaths of nearly uniform color, you may need to set the quality level even higher or use a lossless format such as TIFF instead.

  • If you intend to display the image on screen or project it with a video projector, bear in mind the highest screen resolutions for most commonly available systems. There is nothing to gain by keeping the image much larger than these resolutions. For this purpose, the JPEG format is almost always a good choice.

  • If you want to put the image on a web page or send it by email, it is a good idea to make every effort to keep the file size as small as possible. First, scale the image down to the smallest size that makes it possible to see the relevant details (bear in mind that other people may be using different sized monitors and/or different monitor resolution settings). Second, save the image as a JPEG file. In the JPEG save dialog, check the option to Preview in image window, and then adjust the Quality slider to the lowest level that gives you acceptable image quality. (You will see in the image the effects of each change.) Make sure that the image is zoomed at 1:1 while you do this, so you are not misled by the effects of zooming.

Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 1, „Bilddateien“.

1.6.2. Ihre Fotos drucken

You print photos from the main menu through FilePrint…. However it is very useful to keep in mind some elementary concepts to prevent some unpleasant surprises when looking at the result, or to fix them if they occur. You must always remember:

  • Auf dem Bildschirm wird das Bild im RGB-Modus dargestellt, beim Drucken hingegen im CMYK-Modus. Folglich werden die Farbeigenschaften des gedruckten Bildes nicht ganz genau Ihren Erwartungen entsprechen. Abhängig ist das von der entsprechenden Tabelle für die Übertragung. Die Interessierten finden in diesen Wikipedia-Artikeln weitergehende Erklärungen dazu:

  • Wie bereits weiter oben beschrieben, liegt die Bildschirmauflösung typischerweise im Bereich von 75 bis 100 dpi, während die Auflösung des Druckers mindestens zehnmal so hoch. ist. Die Größe des gedruckten Bildes hängt von der Anzahl der Pixel und der (Druck-)Auflösung ab, entspricht also nicht zwangsläufig der Größe auf dem Bildschirm oder der Papiergröße.

Consequently, before any printing, go to ImagePrint Size… and choose a convenient output size in the Print Size box adjusting either sizes or resolution. The symbol shows that the both values are linked. You can dissociate x and y resolution by clicking on that symbol, but it is risky. Only some printers support different X vs. Y resolutions.

Ein letzter Rat: Überprüfen Sie noch einmal die Randeinstellung und die Zentrierung. Gegebenenfalls stellen Sie sie bei den Druckereinstellungen unter DateiDrucken … neu ein. Es wäre doch jammerschade, wenn ein zu großer Rand einen Teil Ihres Bildes abschneidet oder eine falsche Zentrierung Ihre Arbeit verdirbt, insbesondere, wenn Sie spezielles Fotopapier verwenden.

1.6.3. EXIF-Daten

Wenn Sie ein Foto aufnehmen, fügen moderne Digitalkameras der Datei Informationen über die Kameraeinstellungen und die Umstände, unter denen das Bild gemacht wurde, hinzu. Diese Daten sind in einem strukturierten Format namens »EXIF« in den JPEG- oder TIFF-Dateien enthalten. Bei JPEG-Dateien kann GIMP EXIF-Daten pflegen, wenn es entsprechend kompiliert wurde und die Programmbibliothek libexif vorhanden ist, was nicht auf jedem System der Fall ist. Falls GIMP EXIF unterstützt, dann bleiben die EXIF-Daten unverändert, wenn eine JPEG-Datei geladen und wieder im JPEG-Format gespeichert wird. Genau genommen sollte ein Bildbearbeitungsprogramm EXIF-Daten nicht so behandeln, aber es ist besser, als die Daten einfach zu löschen, was vorherige GIMP-Version machten.

If you would like to see the contents of the EXIF data, you can use the metadata-viewer plug-in. You can access it via ImageMetadataView Metadata from the main menu.