11.7. CML-Explorer

Versionsgeschichte
Version $Revision: 2534 $ 2006-11-04 lexa

11.7.1. Wirkungsweise

Abbildung 16.254. Anwendungsbeispiel für das Filter „CML-Explorer

Anwendungsbeispiel für das Filter CML-Explorer

CML-Explorer“ mit Standardeinstellungen angewandt


Dieses Filter ist sozusagen der Ferrari unter den Filtern, mit denen Sie Texturen erzeugen können. Es ist außerordentlich leistungsfähig, aber dafür auch sehr komplex. Der Name CML-Explorer basiert auf der englischen Bezeichnung Coupled-Map Lattice und bedeutet im Deutschen soviel wie „Gekoppelte Abbildungs-Gitter“. Technisch basiert das Filter auf den sogenannten Zellularen Automaten .

11.7.2. Filteraufruf

Dieses Filter lässt sich über das Menü FilterRenderMusterCML Explorer im Bildfenster aufrufen.

11.7.3. Eigenschaften

Allgemeine Eigenschaften

Abbildung 16.255. Eigenschaften (Farbton) für das Filter „CML-Explorer

Eigenschaften (Farbton) für das Filter CML-Explorer

Die Eigenschaften des Filters sind in die verschiedenen Reiter Farbton, Sättigung, Wert, Erweitert, Andere und Sonst. Vorg. aufgeteilt. Darüber hinaus gibt es noch einige Eigenschaften, welche Ihnen allgemein zur Verfügung stehen. Diese werden im folgenden Abschnitt beschrieben.

Vorschau

Dieses Filter stellt Ihnen eine kleines Vorschaufenster zur Verfügung, in dem Sie die Wirkung der aktuellen Einstellungen der Filtereigenschaften ansehen können, ohne das Filter bereits direkt auf das Bild angewendet zu haben.

Neue Init-Zahl; Feste Init-Zahl; Zufallssaat

Der Zufall spielt bei der Erzeugung des Musters durch das Filter eine große Rolle. Mit diesen Schaltflächen können Sie beeinflussen, wie die benötigten Zufallszahlen ermittelt werden. Durch einen Klick auf die Schaltfläche Neue Init-Zahl können Sie das Filter auffordern, eine neue Zufallszahl zu verwenden. Die Vorschau zeigt Ihnen das entsprechende Ergebnis sofort an. Die beiden Schaltflächen Feste Init-Zahl und Zufallssaat dienen Ihnen dazu, selbst eine Zufallszahl vorzugeben. Dies ermöglicht es Ihnen, die Muster des Filters zu reproduzieren.

Öffnen; Speichern

Mit diesen beiden Schaltflächen haben Sie die Möglichkeit, die Einstellungen des Filters in eine Datei zu speichern und später wiederzuverwenden.

Reiter Farbton

Das Filter arbeitet auf den Komponenten des HSV-Farbmodells. In diesem Reiter können Sie die Einstellungen für die Komponente „Farbton“ vornehmen.

Funktionstyp

Mit dieser Eigenschaft können Sie den Typ der Funktion, welcher auf die Farbtöne der aktuellen Ebene angewandt wird, aus einem Klappmenü auswählen. Die möglichen Einstellungen umfassen:

  • Behalte Werte des Bildes bei: In dieser Einstellung bleibt die Komponente „Farbtöne“ unverändert. Die Einstellungen der aller anderen Eigenschaften werden nicht wirksam.

  • Behalte ersten Wert: In dieser Einstellung wird die Ausgangsfarbe auf den Standardwert (cyan) gesetzt.

  • Parameter k einsetzen, k{x(1-x)}^p, k{x(1-x)}^p schrittweise, kx^p, kx^p schrittweise, k(1-x^p), k(1-x^p) schrittweise: In diesen Einstellungen wird der Parameter k in der Funktion verwendet. Die Ausprägung des Musters ist dann von der Einstellung abhängig, welche Sie für die Eigenschaft Parameter k vornehmen.

  • Deltafunktion, Deltafunktion schrittweise:

  • sin^p basierte Funktion, sin^p schrittweise: In diesen Einstellungen werden weiche, wellenartige Muster erzeugt.

Zusammensetzung

Mit dieser Eigenschaft legen Sie die Zusammensetzung für die Komponente „Farbtöne“ fest. Hierzu stehen Ihnen in einem Klappmenü folgende Einstellungen zur Auswahl:

Kein, Max(x, -), Max(x+d, -), Max(x-d, -), Min(x, -), Min(x+d, -), Min(x-d, -), Max(x+d, -), (x < 0,5), Max(x+d, -), (0,5 < x), Max(x-d, -), (x < 0,5), Max(x-d, -), (0,5 < x), Min(x+d, -), (x < 0,5), Min(x+d, -), (0,5 < x), Min(x-d, -), (x < 0,5) sowie Min(x-d, -), (0,5 < x).

Die einzelnen Einstellungen in ihren Auswirkungen zu beschreiben, würde ein eigenes Buch füllen. Daher sind Sie zum Experimentieren aufgerufen.

Sonstige Anordnung

Mit dieser Eigenschaft können Sie die sonstige Anordnung der Komponente „Farbtöne“ einstellen. Hierzu steht Ihnen ein Klappmenü mit folgenden Einträgen zur Verfügung:

Standard, Durchschnittswert verwenden, Umgekehrten Wert verwenden, Mit zufälligem Exponenten (0,10), Mit zufälligem Exponenten (0,1), Mit gradiertem Exponenten (0,1), Multipl. Zufallswert (0,1), Multipl. Zufallswert (0,2), Multipl. Farbverlauf (0,1) sowie Mit p und Zufallszahl (0,1).

Auch für diese Eigenschaft gilt, dass die einzelnen Einstellungen in ihren Auswirkungen zu beschreiben ein eigenes Buch füllen würde.

Zyklische Reichweite verwenden

Änderungsrate

Mit dieser Eigenschaft können Sie die Änderungsrate festlegen. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 0,0 bis 1,0 einstellen. Ein niedriger Wert führt eher zu gestreiften, ein höherer eher zu runden Mustern.

Umgebungsempfindlichkeit

Mit dieser Eigenschaft können Sie Umgebungsempfindlichkeit festlegen. Um die Einstellung vorzunehmen stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 0,0 bis 1,0 einstellen.

Diffusionsentfernung

Mit dieser Eigenschaft können Sie die Richtung und die Größe der Muster beeinflussen. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 2 bis 10 einstellen.

Anzahl der Unterbereiche

Mit dieser Eigenschaft können Sie die einstellen, wie komplex das Muster sein wird. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 1 bis 10 einstellen.

Exponenten-Faktor (p)

Mit dieser Eigenschaft können Sie die Funktionstypen, welche den Parameter p verwenden, beeinflussen. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 0,0 bis 10,0 einstellen.

Parameter k

Mit dieser Eigenschaft können Sie die Funktionstypen, welche den Parameter k verwenden, beeinflussen. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 0,0 bis 10,0 einstellen.

Untere Grenze

Mit dieser Eigenschaft können Sie die untere Grenze der Farbtöne einstellen, die in die Berechnungen des Filters einbezogen werden. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 0,0 bis 1,0 einstellen.

Obere Grenze

Mit dieser Eigenschaft können Sie die untere Grenze der Farbtöne einstellen, die in die Berechnungen des Filters einbezogen werden. Um die Einstellung vorzunehmen, stehen Ihnen ein Schieberegler sowie ein Eingabefeld zur Verfügung. Sie können Werte im Bereich von 0,0 bis 1,0 einstellen.

Zeichne den Graphen dieser Einstellungen

Durch Betätigung dieser Schaltfläche öffnet sich ein Fenster, in welchem der Funktionsgraph der aktuellen Einstellungen für die Komponente „Farbtöne“ dargestellt wird.

Abbildung 16.256. Funktionsgraph der aktuellen Einstellungen

Funktionsgraph der aktuellen Einstellungen

Reiter Sättigung

Abbildung 16.257. Eigenschaften (Sättigung) für das Filter „CML-Explorer

Eigenschaften (Sättigung) für das Filter CML-Explorer

In diesem Reiter können Sie die Eigenschaften einstellen, welche festlegen, wie das Filter die Sättigungskomponente des HSV-Farbmodells zur Berechnung des Musters verwendet.

Die Eigenschaften und Einstellmöglichkeiten entsprechen den für den Reiter Farbton beschriebenen.

Reiter Wert

Abbildung 16.258. Eigenschaften (Wert) für das Filter „CML Explorer

Eigenschaften (Wert) für das Filter CML Explorer

In diesem Reiter können Sie die Eigenschaften einstellen, welche festlegen, wie das Filter die Sättigungskomponente des HSV-Farbmodells zur Berechnung des Musters verwendet.

Die Eigenschaften und Einstellmöglichkeiten entsprechen den für den Reiter Farbton beschriebenen.

Reiter Erweitert

Abbildung 16.259. Eigenschaften (Erweitert) für das Filter „CML-Explorer

Eigenschaften (Erweitert) für das Filter CML-Explorer

In diesem Reiter sind die Erweiterten Eigenschaften des Filters zusammengefasst. Diese stehen wiederum jeweils für alle drei Komponenten des HSV-Modells zur Verfügung.

Kanalempfindlichkeit

// TODO:

Mutationsrate

// TODO:

Mutationsentfernung

// TODO:

Reiter Andere

Abbildung 16.260. Eigenschaften (Andere) für das Filter „CML Explorer

Eigenschaften (Andere) für das Filter CML Explorer

In diesem Reiter sind weitere Eigenschaften enthalten, welche den Bildausschnitt und die Zufallssteuerung betreffen.

Anfangswert

// TODO

Zoomfaktor

// TODO

Anfangsversatz

// TODO

Init-Zahl

// TODO

Reiter Sonstige Vorgaben

Abbildung 16.261. Eigenschaften (Sonstige Vorgaben) für das Filter „CML Explorer

Eigenschaften (Sonstige Vorgaben) für das Filter CML Explorer

In diesem Reiter sind verschiedene Eigenschaften zusammengefasst, welche das Kopieren von Einstellungen sowie Öffnungseinstellungen betreffen.

Einstellungen kopieren

Diesen Bereich können Sie nutzen, um die doch recht komplexen Einstellungen, welche Sie für einen der Kanäle (Farbton, Sättigung, Wert) vorgenommen haben, für einen anderen Kanal zu übernehmen. Hierzu stehen Ihnen zwei Klappmenüs zur Verfügung, in denen Sie auswählen von wo, nach wo Sie die Einstellungen kopieren möchten.

Selektive Öffnungseinstellungen

Sie können mit Hilfe der Schaltfläche Öffnen des Filters einmal gespeicherte Einstellungen wieder laden. Wenn Sie nicht die Einstellungen für alle, sondern nur für ausgewählte Kanäle wiederherstellen wollen, können Sie dies in diesem Bereich einstellen. Sie müssen hierzu in den beiden Klappmenüs lediglich auswählen, welchen Kanal der gespeicherten Einstellungen Sie in welchen Kanal hinein laden möchten.