Kapitel 11. GIMP anpassen

Inhaltsverzeichnis

1. Einstellungen
1.1. Einführung
1.2. Umgebung
1.3. Benutzeroberfläche
1.4. Thema
1.5. Hilfesystem
1.6. Werkzeugeinstellungen
1.7. Werkzeugfenster
1.8. Vorgabeeinstellungen für neue Bilder
1.9. Standardbildraster
1.10. Bildfenster
1.11. Erscheinungsbild der Bildfenster
1.12. Titel und Status des Bildfensters
1.13. Anzeige
1.14. Farbmanagement
1.15. Eingabegeräte
1.16. Eingabesteuerung
1.17. Fensterverwaltung
1.18. Datenordner
1.19. Datenordner
2. Raster und Hilfslinien
2.1. Das Bildraster
2.2. Hilfslinien
3. Erstellen eines Gitters
4. Einstellen des Datenspeichers
5. Tastenkürzel für Menüfunktionen einrichten
6. Docken von Dialogen
6.1. Dialoge hinzufügen
6.2. Reiter entfernen
7. Den Startbildschirm personalisieren

1. Einstellungen

1.1. Einführung

Abbildung 11.1. Die Liste der verschiedenen Einstellungsansichten

Die Liste der verschiedenen Einstellungsansichten

Im Einstellungsdialog können Sie GIMP in vielerlei Hinsicht Ihren Wünschen anpassen. Der Dialog kann nur im Werkzeugfenster erreicht werden: DateiEinstellungen.

[Anmerkung] Anmerkung

Die Informationen bezüglich der gewählten Einstellungen wird in der Datei gimprc in Ihrem persönlichen GIMP-Verzeichnis gespeichert. Falls Sie also damit vertraut sind, Konfigurationsdateien mit einem Editor zu bearbeiten, können Sie Ihre Einstellungen einfach durch Editieren dieser Datei ändern. Unter Linux gibt Ihnen man gimprc das nötige Wissen um Aufbau der Datei und Bedeutung und Syntax der einzelnen Optionen.

1.2. Umgebung

Abbildung 11.2. Die Einstellungsansicht für die GIMP-Umgebung

Die Einstellungsansicht für die GIMP-Umgebung

In dieser Einstellungsansicht können Sie den Ressourcenverbrauch sowie das Verhalten beim Speichern von Dateien von GIMP festlegen. Außerdem können Sie hier die Größe der Vorschaubilder einstellen.


1.2.1. Eigenschaften

Ressourcenverbrauch

Minimale Anzahl an Journalschritten

GIMP verwaltet für jedes Bild eine Liste („Journal“) von Aktionen, die rückgängig gemacht werden können. Dafür wird eine gewisse Menge Arbeitsspeicher reserviert. Unabhängig davon gibt es eine minimale Anzahl der letzten Aktionen, die Sie auf jeden Fall zurücknehmen können. Diese Anzahl können Sie hier festlegen. Weitere Informationen zu GIMPs Rücknahmekonzept finden Sie in Abschnitt 3, „ Rückgängig (Undo).

Maximaler Speicher für das Journal

Dies ist die Größe der Arbeitsspeichers, der für jedes Bild reserviert wird, um die Rücknahmeinformationen zu speichern. Falls das Rücknahmejournal diese Größe überschreitet, werden die ältesten Einträge gelöscht, es sei denn, dadurch würde die oben beschriebene minimale Anzahl an zurücknehmbaren Aktionen unterschritten.

Größe des gesamten Speichers

Dies ist die Größe des Systemspeichers, der für Bilder reserviert wird. Wenn GIMP mehr Speicher benötigt, werden Daten auf Festplatte ausgelagert, was unter Umständen zu dramatischen Geschwindigkeitseinbußen führt. Sie haben bei der Installation von GIMP die Möglichkeit, diesen Wert festzulegen, aber hier können Sie ihn jederzeit ändern. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 4, „ Einstellen des Datenspeichers.

Maximale Größe neuer Bilder

Hier stellen sie die Größe in Megabyte ein, die ein neues Bild maximal benutzen darf. Wird das neue Bild mehr als ihr eingetragener Wert an Hauptspeicher belegen, wird GIMP nochmals nachfragen. Mit dieser Vorgehensweise wird verhindert, dass Sie versehentlich ein Bild erstellen, das sehr viel größer als beabsichtigt ist, was einen Absturz oder eine extreme Verlangsamung des Programms zur Folge haben könnte.

Bildvorschau

Größe der Vorschaubilder

Die Standardbildgröße, die verwendet werden soll, um Miniaturbilder im Öffnendialog anzuzeigen.

Maximale Dateigröße für Vorschaubilder

Wenn eine Bilddatei die hier festgelegte Größe überschreitet, erstellt GIMP für dieses Bild keine Miniaturansicht. Damit können Sie Vorschauen für extrem große Bilder verhindern, die das Programm übermäßig verlangsamen würden.

Bilder speichern

Schließen ungespeicherter Bilder bestätigen

Aktivieren sie dieses Kontrollkästchen, damit GIMP sie nochmal vor dem Beenden des Programmes erinnert, dass Bilder geöffnet sind, die noch abgespeichert werden müssen.

Dokumentenindex

Dokumentenindex beim Beenden speichern

Wenn aktiviert, werden alle geöffneten und gespeicherten Dateien im Dokumentenindex gespeichert, auf den Sie über DateiZuletzt geöffnetDokumentenindex zugreifen können.

1.3. Benutzeroberfläche

Abbildung 11.3. Die Einstellungsansicht zum Anpassen der Benutzeroberfläche

Die Einstellungsansicht zum Anpassen der Benutzeroberfläche

In dieser Einstellungsansicht können Sie das Verhalten von Dialogen oder Menüs verändern sowie Tastenkürzel nach Ihren Bedürfnissen einstellen.


Eigenschaften

Vorschaubilder

Durch das standardmäßig aktivierte Kontrollkästchen unter Vorschau von Ebenen und Kanälen aktivieren werden im Ebenen- und Kanaldialog automatisch Miniaturbilder angezeigt.

Sie können die Standardgröße der Miniaturbilder in Dialogen vorbestimmen. Wählen Sie eine Größenordnung zwischen Winzig und Gigantisch.

Tastenkürzel

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um Tastenkürzel in Menüs dynamisch zuordnen zu können.

Wählen Sie mit der Maus einen Menüpunkt, dem Sie einen neuen Tastenkürzel zuordnen möchten; klicken dabei aber nicht den Menüpunkt an. Durch Betätigen der Tasten Ihres Tastenkürzels weisen Sie dem Menüpunkt ein neues Tastenkürzel zu.

[Anmerkung] Anmerkung

Nachdem Sie neue Tastenkürzel zugeordnet haben, werden die GIMP-eigenen Standardtastaturkürzel überschrieben.

1.4. Thema

Abbildung 11.4. Einstellen des GIMP-Themas

Einstellen des GIMP-Themas

GIMP bietet Ihnen die Möglichkeit, zwischen zwei Standardthemen zu wählen. Themen haben Auswirkung auf das Aussehen der Benutzeroberfläche. Es beeinflusst die zu benutzenden Symbole (auch Icons genannt), Schriftarten oder Elementanordnung in Dialogen. GIMP erscheint mit zwei Standardthemen: Default und Small. Default wird für die meisten Benutzer genau das richtige sein, wobei Small Symbole für kleinere Monitorauflösungen bietet. Sobald Sie auf ein Thema klicken, findet dieses sofort Anwendungen. Sie können sich gleich entscheiden, ob es Ihnen gefällt oder nicht.

Es steht Ihnen somit frei, welche Themen sie verwenden. Sie können verfügbare Themen aus dem Internet herunterladen oder einfach selbst eines erstellen, indem Sie eins der vorhandenen kopieren und anpassen. Angepasste Themen sollten in das themes-Verzeichnis in ihrem lokalen GIMP-Verzeichnis platziert werden. Sobald das Thema dort platziert ist, erscheint es nach dem nächsten Start in der Liste. Jedes Thema ist eine Menge von Bild- und ASCII-Dateien. Die Anpassung dieser gehört leider nicht mehr zu dieser Benutzerdokumentation, aber haben Sie keine Scheu, selbst zu experimentieren. Im schlimmsten Fall können Sie wieder zu einem der Standardthemen zurückkehren.

Beim Editieren von Themen können Sie GIMP mitteilen, die veränderten Themendaten wieder zu aktualisieren, damit ihre Änderungen auch sichtbar werden. Durch einen Klick auf die Schaltfläche Momentan verwendetes Thema neu laden können Sie die Themendaten aktualisieren.

1.5. Hilfesystem

Versionsgeschichte
Version $Revision: 2532 $ 2007-02-20 ude

Abbildung 11.5. Die Einstellungen zum Hilfesystem (Linux-Bildschirmfoto)

Die Einstellungen zum Hilfesystem (Linux-Bildschirmfoto)

In dieser Ansicht können Sie das Verhalten und den Gebrauch der GIMP-Hilfe anpassen.


1.5.1. Eigenschaften

Allgemein

Minihilfen anzeigen

Bei aktiviertem Kontrollkästchen werden Ihnen Minihilfen (sog. Tooltips) angezeigt. Das sind kleine Textfenster, die nach wenigen Sekunden erscheinen, wenn Sie den Mauszeiger über die Bedienelemente von GIMP bewegen. Manchmal erklären Sie, was das betreffende Element macht, manchmal geben sie einen Hinweis auf eine nicht offensichtliche Verwendung des Elements. Wenn Sie die Minihilfen als störend empfinden, deaktivieren Sie sie hier, allerdings sollten Sie das nur tun, wenn Sie bereits ein erfahrener Benutzer sind.

Hilfeknopf anzeigen

Diese Eigenschaft legt fest, ob in jedem Werkzeugdialog eine Hilfe-Schaltfläche angezeigt wird, mit der man ebenfalls zur entsprechenden Hilfeseite gelangt.

Tipps beim Start anzeigen

Wenn aktiviert, wird Ihnen bei jedem Start von GIMP in einem Dialog ein Tipp zur Benutzung von GIMP angezeigt. Auch wenn Sie sich entschieden haben, die Starttipps zu deaktivieren, sollten Sie sich irgendwann einmal die Zeit nehmen, durch die Tipps zu blättern, denn sie sind als wirklich nützliche Hinweise gedacht und enthalten manchmal auch Kniffe, auf die man allein durch Ausprobieren kaum kommen würde. Sie können die Tipps jederzeit durch HilfeTipp des Tages im Werkzeugmnü lesen.

Hilfe-Browser

Zu verwendender Hilfe-Browser

Die GIMP-Hilfeseiten werden wie Webseiten in Form von HTML-Dateien bereitgestellt. Sie können sie sich mit dem GIMP-internen Hilfebrowser oder einem beliebigen Web-Browser, den Sie hier einstellen können, anzeigen lassen. Die Wahl des internen Hilfebrowsers ist sicherer, da hier die Darstellung der Hilfeseiten getestet wurde, während man bei externen Programmen nie sicher sein kann, welche Features unterstützt werden. Allerdings sollten alle modernen Browser in der Lage sein, die GIMP-Hilfeseiten korrekt anzuzeigen.

[Anmerkung] Anmerkung

Der Hilfe-Browser steht für einige Plattformen (z.B. Microsoft Windows) nicht zur Verfügung, auch nicht die Möglichkeit, den Browser manuell anzugeben. Um die GIMP-Hilfe dennoch anzuzeigen, wird der im System als Standard eingestellte Browser benutzt.

Webbrowser

Zu verwendender Web-Browser

Wenn Sie als Hilfe-Browser den GIMP-internen Browser gewählt haben, hat diese Einstellung keine Wirkung. Falls Sie aber Webbrowser gewählt haben, können Sie hier festlegen, welcher Webbrowser die Hilfeseiten anzeigen soll und wie er aufzurufen ist. Über die Schaltfläche rechts neben dem Eingabenfeld können Sie den Browser im Dateisystem wählen, aber meistens ist es wohl einfacher, das entsprechende Kommando von Hand einzugeben.

1.6. Werkzeugeinstellungen

Versionsgeschichte
Version $Revision: 2532 $ 2008-04-19 ude

Abbildung 11.6. Die Einstellungsansicht, um die Werkzeuge anzupassen

Die Einstellungsansicht, um die Werkzeuge anzupassen

In der Einstellungsansicht für Werkzeugeinstellungen können Sie das Verhalten der Werkzeuge anpassen.


1.6.1. Eigenschaften

Magnetische Hilfslinien und Raster

Reichweite des Magneten

Magnetisch“ heißt in Bezug auf Hilfslinien, dass diese Mauseingaben auf die in den Einstellungen angegebenen Wert anziehen. Das ist in der Hinsicht nützlich, dass Sie z.B. Bildobjekte anordnen können oder mit Hilfe der Malwerkzeuge gerade Linien zeichnen können. Bildobjekte die in Reichweite der Hilfslinien kommen, werden zu den Hilfslinien angezogen. Sie können „Magnetische Hilfslinien“ über AnsichtMagnetische Hilfslinien im Menü des Bildfensters ein- und aussschalten. Wenn Raster anzeigen aktiviert ist, können Sie seine magnetische Eigenschaft mit AnsichtMagnetisches Raster aktivieren und deaktivieren.

Skalierung

Voreingestellte Interpolationsart

Bei der Skalierung von Bildobjekten wird jeder neuer Pixel durch sog. Interpolieren berechnet. Damit das Resultat ohne großen Qualitätsverlust erscheint, bietet GIMP drei verschiedene Interpolationsarten, die sich in ihrer Schnelligkeit und damit verbunden in ihrer Qualität unterscheiden.

Keine stellt die schnellste Interpolationsart dar, jedoch mit erheblichen Qualitätseinbußen. Wählen Sie diese nur, wenn Ihr Rechner extrem langsam ist.

Linear ist ein guter Mittelweg zwischen Schnelligkeit und Qualität. Das ist auch die Voreinstellung.

Kubisch ist die qualitativ beste Interpolationsart, die jedoch auf Kosten der Schnelligkeit geht. Im Einzelfall kann das Ergebnis sogar schlechter sein als mit linearer Interpolation.

Maleinstellungen werden von Werkzeugen gemeinsam benutzt

Pinsel, Muster, Farbverlauf

Klicken Sie die Kontrollkästchen an, welche Werkzeugeinstellungen gemeinsam von den aufgeführten Werkzeugen benutzt werden sollen. Ändern Sie zum Beispiel den Farbverlauf im Pinselwerkzeug, wird er ebenso im Farbverlaufswerkzeug geändert.

Verschiebewerkzeug

Aktive Ebene oder aktiven Pfad wechseln

Wenn Sie sich entschließen, diese Option zu aktivieren, selektiert das Verschiebewerkzeug automatisch die aktive Ebene oder den aktiven Pfad.

1.7. Werkzeugfenster

Abbildung 11.7. Die Einstellungsansicht, um das Werkzeugfenster anzupassen

Die Einstellungsansicht, um das Werkzeugfenster anzupassen

1.7.1. Eigenschaften

Abbildung 11.8. Ansicht des Werkzeugfensters in der Standardvoreinstellung

Ansicht des Werkzeugfensters in der Standardvoreinstellung

In der Einstellungsansicht zum Werkzeugfenster können Sie das Aussehen des Werkzeugfensters verändern.

Erscheinungsbild

Vorder- und Hintergrundfarbe anzeigen

Kontrolliert, ob die Farbübersicht angezeigt werden soll.

Ausgewählten Pinsel, Muster und Farbverlauf anzeigen

Kontrolliert, ob die Werkzeugübersicht angezeigt werden soll.

Aktuelles Bild anzeigen

Kontrolliert, ob der Bereich zur Anzeige des aktuellen Bildes sichtbar sein soll.

1.8. Vorgabeeinstellungen für neue Bilder

Abbildung 11.9. Die Einstellungsansicht für neue Bilder

Die Einstellungsansicht für neue Bilder

Hier können Sie die Vorgabe-Einstellungen des Dialogs zum Erstellen eines neuen Bildes verändern.

1.9. Standardbildraster

Abbildung 11.10. Standardbildraster

Standardbildraster

In dieser Ansicht können Sie Vorgabe-Einstellungen des Bildrasters verändern, das Sie mit AnsichtRaster anzeigen im Menü des Bildfensters ein- und ausblenden können. Für weitere Informationen schauen Sie bitte unter Raster konfigurieren nach.

1.10. Bildfenster

Abbildung 11.11. Einstellungsansicht für das Verhalten des Bildfensters

Einstellungsansicht für das Verhalten des Bildfensters

In dieser Ansicht können Sie das Verhalten der Bildfenster einstellen.


1.10.1. Eigenschaften

Allgemein

"Punkt für Punkt" als Vorgabe verwenden

Punkt für Punkt“ bedeutet, dass bei einer Zoomstufe von 1:1 (100%) jedes Pixel einem Bildschirmpixel entspricht. Bei ausgeschalteter Option ist das angezeigte Bild von seiner X- und Y-Auflösung abhängig. Wenn Sie Grafiken für das Web erstellen, sollte "Punkt für Punkt" eingeschaltet sein, bei der Erstellung von Druckvorlagen jedoch ausgeschaltet. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 9.14, „ Bild skalieren.

Geschwindigkeit der laufenden Ameisen

Hilfslinien zum Kennzeichnen von Auswahlen bestehen aus kleinen weißen und schwarzen Streifen. Da diese Streifen abwechselnd angezeigt werden, scheinen die Hilfslinien sich wie Ameisen zu bewegen. Im Eingabefeld können Sie einstellen, wie schnell dieser Wechsel zwischen weiß und schwarz geschehen soll. Je kleiner der Wert, desto schneller (und störender!) marschieren die Ameisen.

Verhalten bei Größenänderungen

Fenstergröße beim Vergrößern und Verkleinern anpassen

Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird die Bildfenstergröße automatisch der Leinwand angepasst, wenn Sie die Ansicht vergrößern (z.B. durch Hineinzoomen).

Fenstergröße anpassen, wenn sich die Bildgröße ändert

Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird die Bildfenstergröße automatisch der Leinwand angepasst, wenn sich die Fenstergröße ändert.

Anfänglicher Skalierungsfaktor

Hier können Sie festlegen, ob sich ein Bild beim Öffnen gegebenenfalls ans Fenster anpassen wird oder ob es 1:1 in Originalgröße angezeigt wird. Bei letzterer Option wird, falls das Bild zu groß ist, nur ein Teil des Bildes zu sehen sein, Sie können aber zu den anderen Teilen „scrollen“.

Leertaste

Solange die Leertaste gedrückt ist
  • Übersicht (Voreinstellung) oder

  • Zum Verschiebe-Werkzeug wechseln

  • Keine Aktion

Mauszeiger

Pinselumriss anzeigen

Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird Ihnen ein Umriss des aktuell ausgewählten Pinsels als Mauszeiger angezeigt.

Zeiger des Malwerkzeuges anzeigen

Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist, wird neben dem Mauszeiger auch ein Symbol des aktuell benutzten Malwerkzeuges angezeigt.

Zeigermodus

Diese Einstellung hat keine Wirkung, wenn die Eigenschaft Zeiger des Malwerkzeuges anzeigen nicht aktiviert ist. Ansonsten können Sie zwischen Werkzeug-Symbol, Werkzeug-Symbol mit Fadenkreuz und Nur Fadenkreuz als Mauszeiger wählen.

Zeigeranzeige

Wählen Sie „Ausgefallen“, um einen Graustufen-Cursor, welcher das aktuelle Werkzeugsymbol zeigt, zu erhalten. Sie sollten einen „Schwarz/Weiß“-Zeiger bevorzugen, wenn Sie wenig Grafikressourcen zur Verfügung haben.

1.11. Erscheinungsbild der Bildfenster

Abbildung 11.12. Die Einstellungsansicht zum Anpassen des Bildfensters

Die Einstellungsansicht zum Anpassen des Bildfensters

In dieser Ansicht können Sie die Vorgabeeinstellungen des Bildfensters anpassen (Vollbild oder normales Fenster). Für ein spezifisches Bildfenster lassen sich Einstellungen im Ansichtmenü verändern.


Die wohl einzigen Einstellungen, die einer Erklärung bedürfen, sind die Einstellungen der Rahmenfarbe. Die Rahmenfarbe ist der (Hintergrund-)Bereich des aktiven Bildes[14]. Für die Rahmenfarbe stehen ihnen vier verschiedene Optionen zur Verfügung. Mit der letzten können Sie eine eigene Farbe für die Rahmenfarbe einstellen.

1.12. Titel und Status des Bildfensters

Abbildung 11.13. Einstellungsansicht für die Formatierung der Titel- und Statuszeile

Einstellungsansicht für die Formatierung der Titel- und Statuszeile

In dieser Ansicht des Einstellungsdialoges können Sie die Ausgabe der Titel- und Statuszeile formatieren. Die Titelzeile erscheint gewöhnlich am oberen Rand und die Statuszeile am unteren Rand des Bildfensters.


1.12.1. Auswählen des Formates

Sie können zwischen zahlreichen vordefinierten Formaten wählen oder ihre eigenes Format erstellen. Eigene Formate werden durch eine selbst definierten Formatzeichenkette festgelegt, die GIMP interpretieren kann. Die Zeichenkette mag im ersten Augenblick sehr kryptisch aussehen, ist jedoch nicht schwer zu interpretieren. Alles, was Sie in die Eingabezeile an Zeichen eingeben, wird 1:1 in Titel- oder Statuszeile angezeigt, außer Variablen. Variablen beginnen alle mit einem "%". Folgende Liste gibt einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Variablen:

[Anmerkung] Anmerkung

Die Variablenbezeichnungen können nicht internationalisiert werden und sind demzufolge die englischen Originale.

Variable Bedeutung
%f Blanker Dateiname des Bildes oder "Namenlos"
%F Absoluter Pfad zur Datei oder "Namenlos"
%p Eindeutige Bild-ID
%i Nummer, wenn ein Bild auf mehreren Bildschirmen angezeigt wird
%t Bildtyp (RGB, Graustufen, Indiziert)
%z Zoom-Faktor in Prozent (Zoom = %d/%s)
%s Quellskalierungsfaktor
%d Zielskalierungsfaktor
%Dx Wird auf x erweitert, falls das Bild als geändert gekennzeichnet ist
%Cx Wird auf x erweitert, falls das Bild als unverändert gekennzeichnet ist
%l Anzahl der Ebenen
%L Anzahl der Ebenen (ausführliche Form)
%m Speichernutzung
%n Name der aktiven Ebene / des aktiven Kanals
%P ID der aktuellen Ebene / des aktiven Kanals
%w Bildbreite in Pixeln
%W Bildbreite in realen Maßen
%h Bildhöhe in Pixeln
%H Bildhöhe in realen Maßen
%u Einheitensymbol (z.B. px für Pixel)
%U Einheitenabkürzung
%% Der Buchstabe "%"

1.13. Anzeige

Abbildung 11.14. Die Einstellungsansicht für die Anzeige

Die Einstellungsansicht für die Anzeige

In der Einstellungsansicht für die Anzeige können Sie die Transparenz und Bildschirmauflösung ändern.


1.13.1. Eigenschaften

Transparenz

Transparenztyp

Den Vorgabeeinstellungen entsprechend stellt GIMP transparente Bildbereiche mit einem Schachbrettmuster dar. Sie können verschiedene Arten von Schachbrettmustern sowie normale Farben (Weiß, Grau, Schwarz) als Transparenzindikator wählen.

Größe des Schachbrettes

Mit Hilfe der Auswahlliste können Sie die Größe des Schachbrettmusters auswählen.

Abbildung 11.15. Der Dialog zur Kalibrierung der Monitorauflösung

Der Dialog zur Kalibrierung der Monitorauflösung

Monitorauflösung

Die Monitorauflösung ist die Anzahl horizontal und vertikal angeordneter Pixeln pro Zoll (engl. Inch). Sie haben folgende Möglichkeiten, um die Monitorauflösung zu kalibrieren:

  • Die Auflösung vom Fenstermanager (Window-Manager) beziehen (am einfachsten, kann aber ungenau sein).

  • Die Auflösung manuell einstellen.

  • Die Schaltfläche Kalibrieren benutzen und die Auflösung in Abhängigkeit vom verwendeten Monitor einstellen. Mit Hilfe eines Lineals können Sie im Dialog für die Kalibrierung der Monitorauflösung die richtigen Werte ermitteln. Abbildung 11.15, „ Der Dialog zur Kalibrierung der Monitorauflösung zeigt ein Bildschirmfoto des Dialogs.

1.14. Farbmanagement

Abbildung 11.16. Die Einstellungsansicht, um das Farbmanagement anzupassen

Die Einstellungsansicht, um das Farbmanagement anzupassen

1.14.1. Eigenschaften

In der Einstellungsansicht können Sie Einstellungen zum GIMP-Farbmanagement vornehmen.

Manche der im Folgenden beschriebenen Eigenschaften erfordern die Auswahl eines Farbprofils. Hierzu steht zunächst einmal ein Klappmenü zur Verfügung. Dieses enthält die bereits bekannten Farbprofile. Sollte das gesuchte Profil nicht in der Liste enthalten sein, hilft der unterste Menüeintrag Farbprofil von Festplatte wählen... weiter. Er erlaubt es, eine Farbprofildatei direkt auszuwählen.

[Tipp] Tipp

Die Dateien mit Farbprofilen sind in der Regel leicht an der Endung .icc zu erkennen. Außerdem befinden sie sich oftmals an einheitlichen, jedoch betriebssystemabhängigen Orten. Unter Mac OS X zum Beispiel finden sich viele Profile unter /Library/ColorSync/Profiles/ bzw. Library/Printers/[Herstellername]/Profiles.

Arbeitsmodus

Mit dieser Eigenschaft können Sie einstellen, wie das Farbmanagement in GIMP angewendet wird. Hierzu stehen Ihnen in einem Klappmenü verschiedene Einstellungen zur Auswahl:

  • Keine Farbverwaltung: Mit dieser Einstellung können Sie das Farbmanagement in GIMP komplett ausschalten.

  • Farbkorrigierte Darstellung: Wenn Sie diese Einstellung auswählen, wird das Farbmanagement in GIMP aktiviert und die Darstellung auf dem Bildschirm erfolgt farbkorrigiert.

  • Drucksimulation: Durch Auswählen dieser Einstellung können Sie das Farbmanagement in GIMP so aktivieren, dass die Ausgabe auf dem Bildschirm farbgetreu die Ausgabe auf einem Drucker simuliert. Hierzu wird neben dem angegebenen Farbprofil für die Anzeige auch das eingestellte Farbprofil für die Druckersimulation verwendet.

    [Anmerkung] Anmerkung

    Bitte beachten Sie, dass sich das Farbmanagement in GIMP lediglich auf die Darstellung beim Bearbeiten und die Einbettung von Farbprofilen in Bilddateien auswirkt. Insbesondere wirken sich die hier vorgenommen Einstellungen nicht auf das Drucken von Bildern aus GIMP heraus aus. Dies ist eine Aufgabe des Druckmoduls, welches nicht Bestandteil von GIMP ist.

RGB-Profil

CMYK-Profil

Bildschirmprofil

Diese Eigenschaft stellt Ihnen zwei Eingabeelemente zur Verfügung:

  • Im Klappmenü sollten Sie das Farbprofil eines Anzeigegerätes wählen. Dieses wird von GIMP für die Ausgabe auf dem Bildschirm verwendet.

  • Wenn Sie die Eigenschaft Wenn möglich das System-Bildschirmprofil verwenden aktivieren, so wird GIMP versuchen dasjenige Farbprofil zur Anzeige verwenden, welches vom Farbmanagement des Betriebssystems zur Verfügung gestellt wird.

Farbanpassung des Bildschirms

Mit dieser Eigenschaft können sie die Methode der Farbanpassung für die Darstellung auf dem Bildschirm wählen. Die Farbanpassung wird immer dann verwendet, wenn Farben wegen der technischen Beschränkungen eines Ausgabegerätes nicht korrekt wiedergegeben werden können, da sie sich außerhalb des Gamut befinden. In einem solchen Fall muss die entsprechende Farbe durch eine auf dem Gerät darstellbare ersetzt werden. In einem Klappmenü können Sie die Art der Farbanpassung auswählen, die für die Bildschirmdarstellung verwendet wird:

  • Wahrnehmung

  • Kolorimetrisch (relativ)

  • Sättigung

  • Kolorimetrisch (absolut)

Eine Beschreibung der einzelnen Methoden finden Sie im Glossar unter Rendering Intent.

Drucksimulationsprofil

Für diese Eigenschaft sollten Sie das Farbprofil eines Druckers auswählen. Das hier ausgewählte Farbprofil wird für die Drucksimulation auf dem Bildschirm verwendet.

Farbanpassung der Drucksimulation

Diese Eigenschaft stellt Ihnen zwei Eingabeelemente zur Verfügung:

  • In einem Klappmenü können Sie die Art der Farbanpassung auswählen, die für die Drucksimulation verwendet wird. Die verfügbaren Methoden gleichen denen für die Anzeige.

  • Wenn Sie die Checkbox Farben außerhalb des Gamut markieren aktivieren, so werden die nicht druckbaren Bildbereich farblich markiert. Die hierzu verwendete Farbe können Sie mittels eines Farbwählers festlegen, der neben der Checkbox durch Anklicken aufgerufen werden kann.

Verhalten des Datei-Öffnen-Dialogs

In einem Klappmenü können Sie einstellen, wie GIMP beim Öffnen von Bilddateien vorgeht, wenn diese ein eigebettetes Farbprofil beinhalten, welches nicht dem Arbeitsfarbraum sRGB entspricht. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

  • Nachfragen: Wenn Sie diesen Menüeintrag auswählen, wird GIMP jedesmal, wenn eine Bilddatei mit eingebettetem Farbprofil geladen wird nachfragen. Sie müssen dann entscheiden, ob das eingebettete Profil erhalten werden, oder das Bild in den Arbeitsfarbraum konvertiert werden soll.

  • Eingebettetes Profil behalten: Wenn Sie diese Einstellung auswählen, wird GIMP automatisch beim Laden eines Bildes mit eingebettetem Farbprofil dieses erhalten und das Bild nicht nicht in den Arbeitsfarbraum überführen. Die Anzeige ist dabei trotzdem farbgetreu, da das Profil bei der Darstellung berücksichtigt wird.

  • In RGB-Farbraum umwandeln: Sobald diese Einstellung aktiviert ist, wird GIMP automatisch beim Laden eines Bildes mit eingebettetem Farbprofil das Bild in den Arbeitsfarbraum überführen. Dabei wird das beigefügte Farbprofil entfernt.

[Anmerkung] Anmerkung

Weitere Informationen:

  • ICC-Profile werden in der Wikipedia [WKPD-ICC] erklärt.

  • Siehe das Open ICCproject ([OPENICC]), an dem GIMP und andere freie Grafik-Projekte teilnehmen.

Profile aus dem Internet:

  • Das sRGB-ICC-Profil: ICCsRGB[ICCsRGB]

  • Das Microsoft-sRGB-Profil: MsRGB[MsRGB]

  • Das Adobe-RGB-Profil: Adobe RGB (1998)[AdobeRGB]

  • Arbeitsfarbräume der ECI (European Color Initiative): ECI[ECI]

1.15. Eingabegeräte

Versionsgeschichte
Version $Revision: 2559 $ 2006-09-18 lexA

Abbildung 11.17. Ansicht des Dialogfensters „Eingabegeräte

Ansicht des Dialogfensters Eingabegeräte

Erweiterte Eingabegeräte

Erweiterte Eingabegeräte konfigurieren

Mit Hilfe dieser Schaltfläche können Sie an Ihren Computer angeschlossene Geräte wie Grafiktabletts oder MIDI-Tastaturen einrichten. Wenn Sie ein Grafiktablett einrichten, wird folgendes Dialogfenster geöffnet:

Abbildung 11.18. Voreinstellungen für ein Grafiktablett

Voreinstellungen für ein Grafiktablett

Gerätestatus beim Beenden speichern

Wenn Sie diese Einstellung aktivieren, wird für verschiedene Werkzeuge das zuletzt verwendete Eingabegerät gespeichert, sobald Sie GIMP beenden.

Gerätestatus jetzt speichern

Es braucht nicht viel Fantasie, um den Zweck dieser Schaltfläche zu erraten.

Gerätestatus jetzt auf Vorgabewerte setzen

Durch Betätigen dieser Schaltfläche können Sie die Einstellungen für die Eingabegeräte auf die Voreinstellungen zurücksetzen, mit denen GIMP ausgeliefert wurde.

1.16. Eingabesteuerung

Versionsgeschichte
Version $Revision: 2567 $ 2008-08-20 ude

Abbildung 11.19. Eingabesteuerung

Eingabesteuerung

Dieser Dialog hat zwei Listen mit zusätzlichen Eingabegeräten [15], den verfügbaren und den aktiven.

Wenn Sie auf einen der Einträge klicken, wird er hervorgehoben, und Sie können das entsprechende Gerät durch einen Klick auf den entsprechenden Pfeil von einer Liste in die andere verschieben. Wenn Sie versuchen, ein Gerät von den aktiven zu den verfügbaren Geräten zu verschieben, öffnet sich ein Dialogfenster und Sie haben die Wahl, das Gerät tatsächlich aus der Liste zu entfernen oder nur zu deaktivieren.

Wenn Sie auf ein (i.d.R. aktives) Gerät doppelklicken oder alternativ auf die Bearbeiten-Schaltfläche unterhalb der Liste klicken, können Sie die entsprechende Eingabesteuerung in einem Dialogfenster einstellen:

Mausrad (Main Mouse Wheel)

Abbildung 11.20. Mausrad

Mausrad


Allgemein
Ereignisse dieser Steuerung mitschreiben

Diese Eigenschaft muss aktiviert sein, wenn die von den aktivierten Geräten generierten Ereignisse auf die Standardausgabe ausgegeben werden sollen. Falls Sie diese Ereignisse sehen wollen, starten Sie GIMP von der Konsole oder leiten Sie die Standardausgabe in eine Datei um. Diese Option dient hauptsächlich der Fehlersuche.

Steuerung einschalten

Diese Option muss aktiviert sein, wenn Sie dem Mausrad neue Aktionen zuordnen wollen.

Mausradereignisse

In diesem Fenster mit Rollbalken haben Sie links die möglichen Ereignisse des Mausrades in Verbindung mit den Steuertasten. Rechts sehen Sie die Aktion, die dem jeweiligen Ereignis zugeordnet ist. Außerdem sind dort einige Schaltflächen: eine, um das ausgewählte Ereignis zu Bearbeiten, die andere, um die Aktion des gewählten Ereignisses zu Löschen (Leeren).

Einigen Ereignissen sind bereits Aktionen zugeordnet. Allerdings scheinen sie eher Beispielcharakter zu haben, da sie nicht gerade sehr nützlich sind.

Die dem Ereignis zugeordnete Aktion auswählen

Nachdem Sie ein Ereignis ausgewählt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten, und es öffnet sich folgendes Dialogfenster:

Abbildung 11.21. Aktion für Ereignis des Steuerungsgeräts auswählen

Aktion für Ereignis des Steuerungsgeräts auswählen

Wenn es für dieses Ereignis bereits eine Aktion gibt, öffnet sich das Fenster auf dieser Aktion, andernfalls zeigt das Fenster Gruppen mit Aktionen. Klicken Sie auf eine Aktion, um Sie auszuwählen.

Tastatur (Main Keyboard)

Dieser Dialog arbeitet genau wie der fürs Mausrad. Ereignisse werden den Pfeiltasten der Tastatur zugeordnet, auch kombiniert mit Steuertasten.

Abbildung 11.22. Tastatur

Tastatur

[Anmerkung] Anmerkung

Sie finden ein Beispiel für diese Begriffe in Abschnitt 9, „ Die Pinselgröße einstellen.

1.17. Fensterverwaltung

Versionsgeschichte
Version $Revision: 2532 $ 2007-02-18 ude

Abbildung 11.23. Die Ansicht in den Einstellungen zum Anpassen der Fensterverwaltung

Die Ansicht in den Einstellungen zum Anpassen der Fensterverwaltung

In dieser Ansicht können Sie durch Vorgabeeinstellungen das Zusammenspiel zwischen GIMP und Window-Manager beeinflussen. Da es sehr viele Window-Manager gibt und sich nicht alle ordnungsgemäß verhalten, kann nicht garantiert werden, dass die hier aufgeführten Funktionen tatsächlich so wie beschrieben reagieren.

[Anmerkung] Anmerkung

GIMP verwaltet die Fenster nicht selbständig, sondern überlässt diese mehr oder weniger dem Fenstersystem. Mittels Kommunikation mit dem Fenstersystem ist es so möglich, dass jeder Benutzer plattformübergreifend seinen eigenen Fenstermanager (Window Manager im Englischen) benutzen kann.

1.17.1. Eigenschaften

Fenstertyp-Hints

Fenstertyp-Hints für das Werkzeugfenster und den Docks

Wählen Sie hier, wie sich das Werkzeugfenster und die Docks gegenüber dem Fensterverwaltungssystem (Window Manager) verhalten soll.

Normales Fenster: Fenster werden wie jedes andere Fenster verwaltet ohne spezielles Verhalten.

Werkzeugfenster: Sollten andere Fenster das Werkzeugfenster überdecken, wird das darunter liegende Werkzeugfenster wieder sichtbar gemacht.

Oben behalten: Diese Fenster werden immer über jedem Fenster gehalten.

[Anmerkung] Anmerkung

Veränderungen werden erst nach dem Neustart von GIMP wirksam.

Fokus

Das fokussierte Bild aktivieren

Normalerweise erhalten fokussierte Fenster alle Maus- und Tastatureingaben. Die Fokussierung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, z.B. durch Mausklick (Click to Focus) oder durch Überfahren des Fensters mit dem Mauszeiger (Sloppy Focus). Sollten Sie Ihren Fenstermanager auf die erste Variante eingestellt haben, sollte das Kontrollkästchen aktiviert sein.

Fensterpositionen

Fensterpositionen beim Beenden speichern

Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird GIMP die Dialoge und Docks an den Positionen öffnen, wo sie beim letzten Mal waren.

Fensterposition jetzt speichern
[Anmerkung] Anmerkung

Diese Schaltfläche hat nur einen Effekt, wenn "Fensterposition beim Beenden speichern" aktiviert ist.

Die Schaltfläche erlaubt es Ihnen, die Fenster so zu positionieren, wie Sie möchten. Klicken Sie einmal auf die Schaltfläche, damit GIMP sich die Position der Fenster merkt.

Fensterpositionen jetzt auf Vorgabewerte setzen

Sollten sie wieder zu den Vorgabeeinstellungen für die Fensterpositionierung zurückkehren wollen, klicken Sie auf diese Schaltfläche.

1.18. Datenordner

Abbildung 11.24. Einstellungsdialog: Ordneransicht

Einstellungsdialog: Ordneransicht

In der Ordnerverwaltung können Sie einstellen, wo sich zwei wichtige Verzeichnisse befinden, die GIMP für temporäre Dateien verwendet.

Die Seiten darunter ermöglichen es Ihnen einzustellen, wo GIMP nach Ressourcen wie Pinsel etc. sucht. Genaueres finden Sie unter Abschnitt 1.19, „ Datenordner. Sie können die Verzeichnisse direkt in das Eingabefeld eintragen, oder Sie klicken auf die Schaltfläche rechts davon, um den Dialog zur Dateisuche zu aktivieren.

Ordner

Temporärer Ordner

Der temporäre Ordner bewahrt Dateien auf, die nur während einer GIMP-Sitzung gebraucht werden. Das geschieht zum Beispiel beim Erstellen eines neuen Bildes. Die Voreinstellung benutzt das tmp-Verzeichnis in ihrem persönlichen GIMP-Ordner. Wenn Sie ein anderes Verzeichnis wünschen, geben Sie einfach einen neuen Pfad für temporäre Dateien an.

Auslagerungsordner

Der Auslagerungsordner wird benutzt, um mehr Speicher zur Verfügung zu stellen, als Arbeitsspeicher(RAM) im Computer benutzbar ist. Wenn Sie mit sehr großen oder ressourcenintensiven Bildern arbeiten, ist es nötig, ungebrauchte Bildbestandteile in diesem Ordner auszulagern.

[Warnung] Warnung

Beide Verzeichnisse müssen existieren und schreibbar sein, da es sonst zum Absturz von GIMP kommen kann.

1.19. Datenordner

Abbildung 11.25. Ansicht der Datenordner im Einstellungsdialog. Das Bildschirmfoto zeigt die Ansicht des Pinselordners

Ansicht der Datenordner im Einstellungsdialog. Das Bildschirmfoto zeigt die Ansicht des Pinselordners

GIMP benutzt verschiedene Arten von Ressourcen, wie Pinsel, Muster, Farbverläufe. Solche Daten werden beim ersten Start von GIMP in ihrem persönlichen Ordner installiert. Wenn Sie Ihre Pinselsammlung aus dem Internet erweitern wollen, können Sie entweder die Pinsel in ihr persönliches Pinselverzeichnis legen, oder Sie benutzen ein eigenes Verzeichnis, welches außerhalb ihres persönlichen GIMP-Ordners liegt. Letzteres erfordert eine Anpassung der Suchpfade, was Sie in den Ansichten der Datenordner machen können.

Per Voreinstellung enthält der Suchpfad zwei Verzeichnisse: ein System-Verzeichnis, in dem die mit GIMP ausgelieferten Ressourcen installiert werden, und ein persönliches Verzeichnis in Ihrem GIMP-Verzeichnis, wo die von Ihnen hinzugefügten Ressourcen platziert werden sollten. Das System-Verzeichnis sollte schreibgeschützt sein und von Ihnen nicht verändert werden. Für Ihr persönliches Verzeichnis müssen Sie natürlich Schreibrechte besitzen, sonst wäre es nutzlos.

Sie können den Suchpfad mit den vier Schaltflächen oben im Dialogfenster nach Ihren Erfordernissen einstellen.

Eigenschaften

Ein Verzeichnis auswählen

Wenn Sie auf eins der Verzeichnisse in der Liste klicken, wird es für die nachfolgenden Aktionen ausgewählt.

Verzeichnis hinzufügen/ersetzen

Wenn Sie ein Verzeichnis in das Eingabefeld eintragen oder mit Hilfe der Dateiauswahl, die Sie über die Schaltfläche rechts aufrufen können, zu einem Verzeichnis navigieren und dann auf den linken Schalter klicken, wird das ausgewählte Verzeichnis durch das von Ihnen spezifizierte ersetzt. Haben Sie kein Verzeichnis in der Liste ausgewählt, wird das Verzeichnis statt dessen der Liste hinzugefügt. Falls das Farbsymbol links vom Eingabefeld nicht grün, sondern rot ist, existiert das von Ihnen spezifizierte Verzeichnis nicht. Es wird auch keineswegs automatisch von GIMP erstellt.

Pfeil hoch/runter

Wenn Sie auf eine der beiden Schaltflächen mit Pfeil klicken, wird das ausgewählte Verzeichnis entsprechend in der Liste verschoben. Das ist deshalb von Bedeutung, weil die Verzeichnisse in dieser Reihenfolge durchsucht werden.

Verzeichnis entfernen

Durch einen Klick auf den Schalter mit dem Mülleimersymbol wird das ausgewählte Verzeichnis aus der Liste entfernt. (Nur aus der Liste, das Verzeichnis selbst bleibt natürlich erhalten.) Ein System-Verzeichnis aus der Liste und damit aus dem Suchpfad zu entfernen ist zwar möglich, aber sicher keine gute Idee.



[14] Das aktive Bild bezeichnet hier den Bereich des Bildfensters, auf den Bildoperationen und Werkzeuge angewendet werden können, um das eigentliche Bild zu verändern.

[15] ... die hier „Eingabesteuerungen“ genannt werden, um sie von den oben beschriebenen „erweiterten Eingabegeräten“ zu unterscheiden.