Anhang A. Die Geschichte von GIMP

Inhaltsverzeichnis

1. Die Anfänge
2. Die ersten Tage von GIMP
3. Der große Schritt die Welt zu ändern
4. Die Version 2.0
5. Was gibt es Neues in GIMP 2.2?
6. Was gibt es Neues in GIMP 2.4?
7. Was gibt es Neues in GIMP 2.6?
8. Was gibt es Neues in GIMP 2.8?
9. Was gibt es Neues in GIMP 2.10?

1. Die Anfänge

Der Anfang der Geschichte von GIMP gestaltete sich nach Aussagen von Peter Mattis und Spencer Kimball, den Vätern von GIMP, wie folgt:

Der Saga nach stieg GIMP aus der Asche eines scheußlichen, handgemachten cs164- (Compiler) Projektes. Die Umstände waren die Folgenden: Früher Morgen, die beiden Helden (Peter & Spencer) niedergekämpft vom fehlenden Schlaf und der furchtbaren Anstrengung, einen Compiler in LISP zu programmieren. Die Grenzen ihrer Geduld waren längst überschritten.

Doch dann geschah es. Das LISP-Programm stürzte mit einem hässlichen Core Dump ab, als es nicht die 17MB Speicher reservieren konnte, welche zur Erzeugung des Parsers für eine einfache Grammatik in yacc notwendig gewesen wären. Ein Moment des Unglaubens ging vorbei, dann warfen sich die beiden einen angewiderten Blick zu, und damit hatte sich das Projekt in Luft aufgelöst. Es reichte; Peter and Spencer mussten etwas ...IRGENDETWAS... Sinnvolles programmieren. Etwas in der Programmiersprache C. Etwas, dass nicht von eingebetteten Listen abhängig war, um eine Bitmap darzustellen. Damit war GIMP geboren.

Wie ein Phönix aus der Asche erwachte prächtiges neues Leben aus den Überresten von LISP und yacc. Ideen wurden entwickelt, Entscheidungen getroffen, und langsam nahm GIMP Gestalt an.

Ein Bildbearbeitungsprogramm war der Konsens. Ein Programm, das die Notwendigkeit, kommerzielle Software unter Windoze oder Macintoy einzusetzen, zumindest reduzierte. Ein Programm, welches die in anderen Malprogrammen und Werkzeugen unter X vermissten Funktionen bereitstellen würde. Ein Programm, das helfen sollte, die lange Tradition hervorragender UNIX-Anwendungen zu pflegen.

Sechs Monate später wurde ein frühes Beta-Stadium erreicht. Peter and Spencer wollten das Programm jetzt veröffentlichen und begannen mit der Arbeit an Kompatibilitätsproblemen und Stabilität auf verschiedenen Plattformen. Außerdem betrachteten sie das Programm als benutzbar und wollten, dass andere interessierte Programmierer erste Erweiterungen und die Unterstützung für neue Dateiformate entwickeln.