Kapitel 5. Bilder in GIMP hineinbekommen

Inhaltsverzeichnis

1. Aufbau von Bildern in GIMP
2. Bilddateien erstellen
3. Opening Images

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Bilder in GIMP hineinbekommen. Konkret geht es darum, Bilder in GIMP zu erstellen, aus Dateien zu laden, zu scannen und Bildschirmfotos zu erzeugen.

Zuvor erfahren Sie jedoch noch einige Dinge über den allgemeinen Aufbau von Bildern in GIMP.

1. Aufbau von Bildern in GIMP

It is tempting to think of an image as something that corresponds with a single display window, or to a single file such as a JPEG file. In reality, however, a GIMP image is a complicated structure, containing a stack of layers plus several other types of objects: a selection mask, a set of channels, a set of paths, an "undo" history, etc. In this section we take a detailed look at the components of a GIMP image, and the things that you can do with them.

Die grundlegendste Eigenschaft eines Bildes ist sein Modus. Es gibt drei Modi: RGB, Graustufen und Indiziert. RGB steht hierbei für Rot-Grün-Blau und bedeutet, dass jeder Punkt im Bild durch einen roten, grünen und blauen Wert definiert wird. Jeder dieser Farbkanäle besitzt 256 Intensitätsstufen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Farbmodelle.

In einem Graustufenbild wird jeder Punkt durch einen Helligkeitswert zwischen 0 (Schwarz) und 255 (Weiß) definiert. Werte dazwischen bilden unterschiedliche Grauwerte ab.

Abbildung 5.1. Komponenten der Farbmodelle RGB und CMY

Komponenten der Farbmodelle RGB und CMY

Im RGB-Farbmodell ergeben die Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengemischt Weiß. Ein Anwendungsbeispiel ist die Darstellung von Farben auf einem Bildschirm.

Komponenten der Farbmodelle RGB und CMY

Im CMY(K)-Farbmodell ergeben die Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow (Gelb) zusammengemischt Schwarz. Ein Anwendungsbeispiel ist der Farbdruck, bei dem oftmals zusätzlich echtes Schwarz (K) verwendet wird.


Im Prinzip besteht der Unterschied zwischen Graustufe und RGB in der Anzahl an Kanälen: Ein Graustufenbild besitzt einen Kanal, ein RGB-Bild drei Kanäle. Ein RGB-Bild kann daher auch als Überlagerung von drei Graustufenbildern angesehen werden, wobei die drei Graustufenbilder in Rot, Grün und Blau eingefärbt sind.

Tatsächlich besitzen RGB- und Graustufenbilder noch einen weiteren Kanal, genannt Alphakanal, der die Deckkraft darstellt. Eine Ebene mit einem Alphawert von 0 ist komplett transparent (Sie können durch sie hindurchsehen) und die Farbe wird durch die darunterliegenden Ebenen bestimmt. Bei einem maximalen Alphawert von 255 ist die Ebene undurchlässig (Sie können nicht durch Sie hindurchsehen); es werden die Farben dieser Ebene dargestellt. Alphawerte zwischen diesen beiden Extremen führen zu einer halbtransparenten Ebene: Hier wird die Farbe als anteilige Mischung der Ebenenfarbe und der Farbe der darunterliegenden Ebenen bestimmt.

Abbildung 5.2. Ein Bild im RGB-Modus und im Graustufenmodus

Ein Bild im RGB-Modus und im Graustufenmodus

Ein Farbbild im RGB-Modus mit den zugehörigen Kanälen für Rot, Grün und Blau.

Ein Bild im RGB-Modus und im Graustufenmodus

Ein Bild im Modus Graustufen mit dem zugehörigen Kanal für die Helligkeit.


In GIMP, in every color channel, including the alpha channel, possible values have a range depending on the image precision: 0 to 255 for a color depth of 8 bits. GIMP can load 16 and 32 bits images, and this range can be much larger.

Abbildung 5.3. Ein Bild mit Alphakanal

Ein Bild mit Alphakanal

Rot-Kanal

Ein Bild mit Alphakanal

Grün-Kanal

Ein Bild mit Alphakanal

Blau-Kanal

Ein Bild mit Alphakanal

Der Alphakanal beschreibt, welche Bildbereiche transparent sein sollen.

Ein Bild mit Alphakanal

Ein Farbbild im RGB-Modus mit Alphakanal.


Der dritte Modus namens Indiziert ist etwas schwieriger zu verstehen. In einem indizierten Bild wird nur ein eingeschränkter Farbraum von diskreten Farben verwendet, normalerweise 256 oder weniger Farben (der indizierte Modus kann daher nur auf Bilder mit einer 8-Bit-Präzision angewandt werden). Diese Farben formen die Farbtabelle und jeder Punkt in dem Bild entspricht einer Farbe aus der Farbtabelle. Das hat den Vorteil, dass indizierte Bilder mit relativ wenig Speicherbedarf gespeichert werden können. In den frühen Jahren des Computerzeitalters waren diese Bilder sehr verbreitet. Heutzutage trifft man sie immer seltener an. Es ist dennoch wert, sie in GIMP zu unterstützen. (Es gibt übrigens auch einige wichtige Bildmanipulationstechniken, die einfacher auf indizierte Bilder anzuwenden sind als auf RGB-Bilder.)

Verschiedene Dateiformate werden als indizierte Bilder in GIMP geöffnet (z.B. GIF, PNG). Viele der GIMP-Werkzeuge und -Filter funktionieren durch die begrenzte Anzahl von Farben unter Umständen nicht auf indizierten Bildern. Daher empfehlen wir Ihnen, die geöffneten Bilder nach RGB zu konvertieren, bevor das Bild manipuliert wird. Falls nötig kann das bearbeitete Bild wieder zurückkonvertiert werden.

Mit GIMP ist es sehr einfach, ein Bild von einem Modus in einen anderen umzuwandeln. Hierzu steht Ihnen der Befehl Modus im Bildfenster zur Verfügung. Bitte beachten Sie jedoch, dass bei der Umwandlung zum Beispiel von RGB nach Graustufen Informationen verloren gehen können (nämlich in diesem Fall alle Farbinformationen) und Sie diesen Schritt nicht rückgängig machen können.

[Anmerkung] Anmerkung

If you are trying to use a filter on an image, and the filter is disabled in the menu, usually the cause is that the image (or, more specifically, the layer) you are working on is the wrong type. Many filters can't be used on indexed images. Some can be used only on RGB images, or only on grayscale images. Some also require the presence or absence of an alpha channel. Usually the fix is to convert the image to a different type, most commonly RGB.